Mit der Jugendwahl in Bayern gelingt es den Veranstaltern, Jugendliche für Politik zu begeistern.
Die desinteressierte Jugend – das ist ein Bild, das wohl vielen vorschwebt. Gerade, wenn es um Politik geht, müssen sich junge Menschen diesen Vorwurf gefallen lassen. Und in manchen Fällen mag es sogar stimmen. Woher dieses Desinteresse kommt, lässt sich jedoch nur mutmaßen. Ein Grund ist sicher, dass Jugendliche nicht die Möglichkeit bekommen, ihre Meinung in Wahlen zu vertreten. Denn wer nicht wählen kann, braucht sich auch nicht zu interessieren. Das schafft eine gewisse Distanz zur Politik. Wie die verringert werden kann, zeigt die U18-Wahl in Bayern. Die Möglichkeit, eine Stimme für die Landtagswahl abzugeben, hat hierzulande mehr als 60000 Kinder und Jugendliche an die Wahlurnen gelockt – und das, obwohl das Ergebnis keine direkten Auswirkungen auf den Landtag oder die bayerische Politik haben wird.
Mit der U18-Wahl schaffen es die Veranstalter, Neugierde bei den jungen Menschen zu wecken. Das zeigt das Beispiel der vier jugendlichen Wähler in Illertissen. Sie haben sich vorab ausgiebig informiert – und hoffen nun, dass die Ergebnisse der Wahl von den Landespolitikern beobachtet werden. Junge Leute werden also näher an das Thema herangeführt. Und genau darin liegt auch der Mehrwert der bayernweiten Aktion. Nur, wer partizipieren kann, macht sich Gedanken über Politik. Und das ist in einer Demokratie von höchster Bedeutung.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.