Wie viel Europa steckt in Illertissen?
Eine ganze Menge – das zeigt Europaabgeordneter Markus Ferber bei einem Rundgang durch die Stadt. Es geht um Feuerwehr, Apotheken und Bienenmuseum. Aber längst nicht nur.
Es gab Zeiten, da haben die Wahlen zum Europäischen Parlament nicht gerade viele Bürger an die Urnen gelockt: Europa ist weit weg, dachten sich viele Menschen. Heuer könnte das anders aussehen: Mit Brexit, Italiens Schulden und Zeitumstellung sind große Themen europäischer Politik in aller Munde. Doch Europa steckt noch in vielem anderen: Man kann nicht durch Illertissen laufen, ohne damit in Berührung zu kommen. Das demonstrierte der Europaabgeordnete Markus Ferber (CSU) am Mittwochnachmittag bei einem Rundgang. Ob Feuerwehr, Kriegerdenkmal oder Apothekenrecht: Europas Spuren sind allgegenwärtig. Das erfuhren etwa 15 Interessierte, die mit Ferber durch die Vöhlinstadt schlenderten.
Schon das Wetter war irgendwie europäisch
Einen Ansatzpunkt bot schon das Wetter: Nieselregen, kühl und grau – das ließ manchen Teilnehmer der Europa-Tour an das viel zitierte englische Klima denken. Start war im Bienenmuseum beim Vöhlinschloss, das Geld aus dem EU-Programm „Leader“ erhalten hat. Mit diesem Zuschuss wurde ein aufwendiger 3-D-Film produziert. Von dort ging es hinunter ins Städtchen, das seit vielen Jahren Partnerschaften zu den Kommunen Carnac in Frankreich und Elbogen in Tschechien unterhält – und damit laut Ferber den europäischen Grundgedanken der internationale Zusammenarbeit im besten Sinne verkörpert. Zu sehen sei die auch am Kriegerdenkmal auf dem Martinsplatz: Die EU sei ein Signal dafür, wie lange Feindschaften wie die zwischen Deutschland und Frankreich überwunden werden konnten. „Das ist das beste Zeichen dafür, warum wir die EU überhaupt machen“, sagte Ferber. Die Staatengemeinschaft könne ein Vorbild für andere Länder auf der Welt sein: „Die Konflikte links liegen lassen und in eine gemeinsame Zukunft schauen.“
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