Wirbel um neues Stadtcafé in Dietenheim
Ein Bürger erhebt schwere Vorwürfe gegen den Bürgermeister, einen Stadtrat und den Pächter
Das brisanteste ist bei der vergangenen Gemeinderatsitzung ganz am Schluss geschehen: Toni Endler von den Freien Wählern ergriff das Wort. Er äußerte sich zu einer Anzeige, die gegen Bürgermeister Christopher Eh, Stadtrat und Architekt Stefan Graf und den Betreiber des neuen Stadtcafés, Michael Graf, vorliegt. Die Anschuldigung: Bildung einer kriminellen Vereinigung, Bestechlichkeit, Verstoß gegen das Vergaberecht. Der Dietenheimer Bürger Wolfgang Hetzel, der die Anzeige gestellt hat, scheint davon überzeugt, dass das neue Stadtcafé nur an Michael Graf verpachtet wurde, weil sein Bruder Stefan Graf der leitende Architekt während des Umbaus des ehemaligen Kolonialwarenhauses gewesen sei. Und das auch nur, weil Architekt und Stadtratsmitglied Michael Graf sich zuvor dafür eingesetzt hätte, dass die Gemeinde das alte Haus kaufe. Seine Kostenschätzung von 400000 Euro für den Umbau sei so niedrig ausgefallen, damit er ohne Ausschreibung den Auftrag erhalte. Hetzel, der zusätzlich zur Anzeige auch eine zweiseitige Begründung an Stadträte und einzelne Dietenheimer verteilte, ist momentan nicht zu sprechen. Laut Anrufbeantworter ist er im Kurzurlaub. Der Ulmer Oberstaatsanwalt Michael Bischofsberger bestätigt, dass die Anzeige vorliegt. Ob es aber tatsächlich zu Ermittlungen kommt, werde erst noch geprüft.
Für Stadtrat Toni Endler sind die Vorwürfe „ein Angriff auf den gesamten Stadtrat“, die erhobenen Vorwürfe weist er klar zurück. Sein Kollege Peter Beck von der CDU-Wählerliste sprach von einer „Unverschämtheit sondergleichen“.
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