Wo sind die Gebeine der Vöhlin hin?
Plus Der Raum unter der Kapelle der Illertisser Kirche ist leer. In einer Nacht- und Nebelaktion wurde die Gruft 1969 geleert.
Nahezu zweieinhalb Jahrhunderte prägte das Kaufmannsgeschlecht derer von Vöhlin die Illertisser Ortsgeschichte. Am 17. April 1520 verkaufte der vormalige Inhaber der Herrschaft, Schweickhard von Gundelfingen, seine Besitzungen an den aus Memmingen stammenden und zwischenzeitlich zum Grundbesitzer aufgestiegenen Erhard II. Vöhlin. Die Zeiten waren nicht günstig: Es braute sich unter den Bauern und Geknechteten etwas zusammen, was wenige Jahre später in einem furchtbaren Gemetzel seinen Höhepunkt und vorläufiges Ende finden sollte. Die Vöhlin standen während des Bauernkrieges natürlich auf der Seite der Obrigkeit.
Welch ein Wunder, dass dennoch – angeblich aufgrund einer Fürsprache – die Aufständischen am Leben bleiben durften. Allerdings war harte Fronarbeit der Preis für die Erhebung der, laut der Kanz-Chronik „mainaydig aufrierigen“, Bauernschaft. Die steingewordene Machtdemonstration zeigte sich in Bauten wie dem Schloss und der Stadtpfarrkirche. Letztere sollte doch die Familiengrabstätte des Geschlechts beherbergen.
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