Wo warst Du, Gott?
Gedichte der jüdischen Autorin Rose Ausländer im Klepperhaus
„Süße kann bitter sein.“ Mit diesen Worten hieß Pfarrerin Susanne Scharrer im Jochen-Klepper-Haus zu dem Themenabend „Du trinkst den süßen-bitteren Honig“ willkommen. Dieses Mal trugen in der Reihe Musik & Lyrik Peter und Isolde Gatty aus Ulm Gedichte der jüdischen Autorin Rose Ausländer vor. Dabei verkörperte Isolde Gatty die Stimme der Autorin, während Peter Gatty immer wieder Auszüge aus der Biografie einfließen ließ.
Die Zuhörer wurden auf diese Weise Zeugen, wie sich die Erlebnisse der Autorin in Gedichten niederschlugen. Unter die Haut gingen die Ereignisse um die Judenverfolgung während des Dritten Reiches: „Es war eine unendliche Sonnenfinsternis“, schreibt Rose Ausländer, die als Jüdin Ghetto und Arbeitslager überlebt hatte. Ihrer frommen Tante, die immerzu betete und an Gerechtigkeit glaubte, war das Glück nicht hold. Sie erfror nach vielen Hungermarschtagen in eisiger Kälte. Und Rose Ausländer fragt sich an Gott gewandt: „Wo warst du damals? Wo war dein Wunder?“
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