Zähes Ringen um den Leonhardiritt
Nach der Absage im vergangenen Jahr soll die beliebte Veranstaltung in Tiefenbach heuer wieder stattfinden. Vorbild ist die der Stadt Weißenhorn. Aber es gibt noch einige Hürden.
Prächtig geschmückte Rösser, adrette Reiter und alte Kutschen: Beim Leonhardiritt in Tiefenbach bekommen die Zuschauer einiges geboten. Für den Illertisser Ortsteil ist die Veranstaltung zum Gedenktag des Leonhard von Limoges ein Stück gelebtes Brauchtum – seit 1947 wurde sie ununterbrochen abgehalten. Doch im vergangenen Jahr riss diese Serie: Der Vereinsring sagte den Ritt ab, im Hintergrund standen ungeklärte, versicherungsrechtliche Fragen. Das Problem aus Sicht der Ausrichter: Sollte ein Pferd durchgehen und einen Zuschauer verletzen, müssen die Organisatoren möglicherweise finanziell haften. Koordinator Heiner Loop erklärt das so: Grundsätzlich können Pferde und von ihnen verursachte Schäden über Tierhalterhaftpflicht-Policen versichert werden, eine gesetzliche Pflicht für die besitzer gebe es aber nicht. „Ich kenne ja nicht alle Teilnehmer und hafte schlimmstenfalls mit allem, was ich habe.“
Viele Bürger waren damals enttäuscht von der Absage. Damit das heuer nicht noch einmal passiert, wird aktuell hinter den Kulissen fieberhaft gearbeitet. Das war bei einer Sitzung des Tiefenbacher Vereinsrings zu erfahren. Heiner Loop bemüht sich, die offenen Fragen zu klären: „Ich setze mich mit voller Kraft dafür ein, dass der Ritt stattfinden kann“, sagte er vor den Vertretern der Tiefenbacher Vereine. Dazu habe er sich Hilfe geholt: Etwa in Weißenhorn, wo der Leonhardiritt seiner Ansicht nach vorbildlich – weil gut versichert – abgehalten wird. Allerdings ließen sich die Weißenhorner Verhältnisse, wo die Stadt als Veranstalter auftritt, nicht auf Tiefenbach übertragen. Ob die beliebte Veranstaltung dort im November wieder stattfinden kann, ist deshalb noch unklar.
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