Nordholz: Zwischen Tauziehen und dem Ernstfall

VonHedwig Oschwald

In Schutzanzügen probt die Nachwuchs-Feuerwehr aus Nordholz für den Einsatz. Handgriffe sollen Routine werden. Neben den Übungen geht es dort auch um die Gemeinschaft.

Es ist Freitagabend. Acht Jugendliche aus Nordholz, Christertshofen und Ritzisried machen sich auf den Weg. Nicht etwa, um zu feiern. Der Treffpunkt ist das Nordholzer Feuerwehrhaus, wo sie Jugendwart Franz Schrapp erwartet, denn sie gehören der Jugendfeuerwehr an. Alle zwei Wochen treffen sie sich zu Theoriestunde und Übungen. „In der jetzigen Gruppe sind alle 16 oder 17 Jahre alt“, erzählt Schrapp, während die Jugendlichen in ihre Schutzanzüge schlüpfen. Eine praktische Übung steht beim ersten Treffen nach den Sommerferien auf dem Programm. Dabei unterstützen ihn Sophie Konrad, Kevin Koch und Manuel Walburger von den Aktiven. Zuerst wird der Ablauf besprochen, aufgemalt, was die Jugendlichen aufbauen sollen und die Aufgaben verteilt. Wer Gruppenführer, Maschinist, Melder, Wassertrupp und Löschtrupp ist, erkennen sie an farbigen Bändern an den Helmen. Alle klettern ins Feuerwehrauto.

Nach ein paar Metern springen alle aus dem Fahrzeug, schnappen sich ihre Ausrüstung und beginnen, Schläuche zu verlegen. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. Das überprüfen die Übungsleiter mit strengem Auge. Schließlich werden die Schläuche wieder eingerollt und aufgeräumt. Dann geht es an die Manöverkritik. Zusammen wird besprochen, was geklappt hat und was noch besser werden muss.

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