Gedenktafel der Altenstadter Synagoge wird zum Verkauf angeboten
Plus In Altenstadt schwelt seit Jahren ein Streit um die Stelen, die an die ehemalige Synagoge erinnern. Nun unternimmt der Hauseigentümer einen ungewöhnlichen Schritt.
Es ist eine außergewöhnliche Information, die unsere Redaktion von der Marktgemeinde Altenstadt erhalten hat. Die Gedenktafel, an einer Hausfassade, die an die ehemalige Synagoge erinnert, steht auf einem Kleinanzeigenportal im Internet zum Verkauf. Einen Preis nennt der Verkäufer nicht. Dahinter steckt ein langer Rechtsstreit zwischen den Hauseigentümern und der Marktgemeinde.
Die Synagoge in Altenstadt wurde 1955 abgerissen
Zunächst ein Blick in die Geschichte: Im Jahr 1955, zehn Jahre nach Kriegsende, wird die Altenstadter Synagoge abgerissen. Sie wurde um 1800 von Johann Nepomuk Salzgeber erbaut. Ein Ort, dessen jüdische Gemeinde einst zu den größten in Schwaben zählte, trennte sich damit von einem Teil der eigenen Geschichte. An der Stelle wurde ein Wohnhaus errichtet, das noch heute dort steht. Granitstelen sollen seit 1998 an das einst stattliche Gebäude in der Memminger Straße erinnern. "Fast alle Gebäude in dieser Straße waren von Juden bewohnt", sagt Alwin Müller, der Altenstadter Ortshistoriker.
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