Kulturtage in Babenhausen: Über Redensarten und deren Ursprünge
Plus Bei vielen gebräuchlichen Redewendungen wissen die meisten Leute nicht, wo sie eigentlich herkommen. Ein Historiker klärt bei einer Tour in Babenhausen auf.
Wenn zwei oder mehrere Personen „unter einer Decke stecken“, sollte man diesen Ausdruck nicht wörtlich nehmen. Gemeint ist bekanntlich, dass sie miteinander in geheimem Einverständnis stehen und von einer Sache wissen, die sie vor anderen verborgen halten. Ursprünglich stammt dieser Ausdruck aus dem Mittelalter. Damals wurden Braut und Bräutigam unter eine Decke gesteckt, damit die Ehe rechtmäßig vollzogen wurde. Wenn eine Frau heiratete, kam sie „unter die Haube.“ Einst bedeutete das, dass sie ihr Haar nicht mehr offen tragen, sondern verdecken musste. Dies und noch mehr konnten Interessierte in Babenhausen erfahren.
Bei den im Rahmen der Babenhauser Kulturtage organisierten Führungen beleuchtete Hans Kreuzpointner vom Historischen Verein viele weitere Redewendungen und ihren Ursprung aus alter Zeit. Obwohl sie fast täglich benutzt und vielen vertraut und geläufig sind, kennt heutzutage fast niemand mehr ihre ursprüngliche Bedeutung, sagte er. Bereits das „Haus zur Geschichte“ an der Tiroler Straße bot ihm Beispiele. Bei Errichtung des Gebäudes vor rund 550 Jahren wurde mancher Handwerker „in den Senkel gestellt“, das heißt zurechtgewiesen.
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