Die Turnhalle der Jugendbildungsstätte ist ein Weltall mit schwebenden Satelliten. Der große Gruppenraum wird zur Raketenbastelwerkstatt und der Bunker zum mobilen Kontrollzentrum, in dem der Flugdirektor mit den Astronauten kommuniziert. In diesem „Bavarian Space Camp Babenhausen“ konnten 20 Jugendliche, darunter zwei Mädchen, vier Tage lang faszinierende Einblicke in die Welt der Raumfahrt gewinnen. Interaktive, spielerische, sportliche und kreative Aktivitäten machten für die 13- bis 15-jährigen die Faszination des Universums und der Astronomie erlebbar.
Astronaiutentraining in der Jugendbildungsstätte
Mit dem Ziel, jungen Menschen das spannende Thema Raumfahrt näher zu bringen, wurden einige Räume der Jugendbildungsstätte bereits zum dritten Mal zum „Ausbildungslager für Astronautentraining“ umfunktioniert. Raumfahrt bedeutet nicht nur, als Astronaut den Weltraum zu erforschen, verdeutlichte Markus Hobsch. Der Babenhauser ist als Raumfahrtingenieur am Standort Oberpfaffenhofen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) beschäftigt. Gemeinsam mit Lehrkräften und einem Informatiker brachte er den Jugendlichen das breit gefächerte Spektrum von Tätigkeitsbereichen und Aufgaben in der Raumfahrt sowie am gemeinsamen praktischen Entdecken und selbstständigen Erarbeiten von Wissen näher.
Schüler reparieren baumelnde Satelliten
Mithilfe einiger miteinander vernetzter Laptops rekonstruierten die Dozenten das mobile Kontrollzentrum des DLR. Dort erfuhren die Jugendlichen, wie die Astronauten im Weltall vom Boden aus unterstützt werden und welche Kenntnisse und Fähigkeiten dabei gefordert sind. In der Turnhalle wurden die Schülerinnen und Schüler vor die sportliche Aufgabe gestellt, die nach Anleitung gebauten, in der Höhe baumelnden Satelliten zu reparieren. Um die Schwierigkeiten im schwebenden Weltall zumindest ein wenig zu imitieren, trugen die Jugendlichen dabei anstatt Raumfahrtanzügen Helme und Handschuhe. Mitglieder der Babenhauser Ortsgruppe im Deutschen Alpenverein (DAV) sorgten für die Sicherheit in luftiger Höhe. Im großen Gruppenraum stand der Bau von Weltraum-Raketen auf dem Programm. Aus Plastik-Wasserflaschen und den unterschiedlichsten Details sowie Bausätzen entstanden verschiedene Modelle. Die Jugendlichen konnten es kaum erwarten, die mehr oder weniger gute Flugfähigkeit beim gemeinsamen Start auf dem Sportgelände unter Beweis zu stellen.
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