Bellenberg verabschiedet sich von einem Stück Industriegeschichte
Plus In der Blütezeit arbeiteten in der Fabrik Sohn 300 Menschen. Vor zwei Jahren wütete hier ein Feuer. Jetzt steht der Abriss an. Doch etwas soll bleiben.
Jahrzehntelang hat das brachliegende, teils belastete Gelände der früheren Reinigungsfirma Sohn am Mühlbach in Bellenberg von besseren Zeiten geträumt. Nun aber geht alles ganz schnell, und die letzten Reste Bellenberger Industriegeschichte werden beseitigt. Das zentral zwischen Bachstraße und Schönebergstraße liegende Areal soll mit neuer Bebauung und Nutzung den Ortskern aufwerten. Dann wird nur noch wenig an den jahrhundertealten Wirtschaftsstandort erinnern, der zuletzt 2020 durch einen Brand von sich reden machte.
Es begann mit der Mühle. Denn die Wasserkraft des Mühlbachs wurde schon genutzt, als sich die Siedlung noch weit weg am östlichen Berghang befand. Chronist Jörg Zenker schreibt in seiner "Zeitreise durch Bellenberg" vom Bau einer ersten Ölmühle im Jahr 1695, welche unterhalb der wohl frühmittelalterlichen, urkundlich erstmals 1442 erwähnten Getreidemühle - seit 1697 in Besitz der Familie Vogt - entstand. Die Ölmühle wurde um 1830 abgebrochen und 1834 von der Müllerswitwe Ursula Vogt durch eine neue Ölmühle noch weiter nördlich am rechten Bachufer ersetzt.
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