Über 5000 Menschen haben inzwischen die Online-Petition gegen das neue Müll-Gebühren-System ab 2026 in elf Kommunen des Landkreises Neu-Ulm unterzeichnet. Nun ruft der Organisator Manuel Korn zu einer Demonstration auf. Auch persönlich will er Konsequenzen ziehen.
Die Demo zur Petition „Senkt die Müllgebühren 2026 im Landkreis Neu-Ulm“ startet am Samstag, 31. Mai, um 9.30 Uhr am Hauptplatz in Weißenhorn. Danach gibt es einen „Spaziergang“ zur Fuggerhalle. Genau dort soll um 10 Uhr eine Infoveranstaltung von AWB und Landkreis mit der Landrätin Eva Treu beginnen. Manuel Korn bittet um „zahlreiches Erscheinen“.
Er sei zwar froh, dass die Landrätin Eva Treu eingestanden habe, dass die Kommunikation in Bezug auf das Müllgebührenkonstrukt nicht gut war. Dass es einen „Digitalen Müllkostenrechner“ zur Orientierung der Kosten geben soll, finde er auch gut. „Allerdings hätte das in meinen Augen schon viel früher kommen müssen, genauso wie die angedachten Bürgerversammlungen in Bezug auf die Umsetzung der Müllreform 2026.“
Was ihn, „gerade auch als Sozialdemokrat, zutiefst bedrückt, ist die Tatsache, dass an der Gebührenstruktur nichts geändert wird“. „Gerade Familien werden massiv benachteiligt und abgestraft.“ Mit der Gebührenordnung werde den Familien und Ärmeren „ein massiver Preishammer“ versetzt. „Das ist für mich keine soziale, sondern asoziale Familienpolitik.“ Manuel Korn für sich hat sich nun persönlich entschieden, dass er sich für den Kreistag im Bereich Roggenburg/Weißenhorn für die SPD aufstellen lassen möchte. (kam)
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