
Ausstellung "Haltung heute" eröffnet einen Blick auf sich selbst

Plus Berichte und Zeitzeugen erinnern an Pater Richard Henkes, der im KZ Dachau starb. Die Schau in der Illertisser Schranne regt zum Nachdenken über sich selbst an.
Zwei Dutzend Interessierte haben sich Sonntagnachmittag zur Eröffnung der interaktiven Ausstellung „Haltung heute“ mit Pallottiner-Pater und Professor Hubert Lenz in der Historischen Schranne in Illertissen eingefunden. Im Laufe des Nachmittags gesellten sich noch mehr Menschen dazu. Denn thematisch passte die Schau zum Volkstrauertag. Dennoch sind ihre Fragestellungen zeitlos, an keine Konfession gebunden und vermögen auf plakativ bestückten Stellwänden alle Generationen anzusprechen. Im Mittelpunkt steht der Pallottiner Richard Henkes, auf dessen Lebenseinsatz der Referent einen theologisch-philosophischen Blick wirft. Die Schau geht noch bis Dienstag, 16 Uhr.
Schon beim Betreten der rund 20 Stationen zählenden Ausstellung sehen sich die Besuchenden von Impulsen und sinnträchtigen Symbolen zum Mitmachen eingeladen: Ein Labyrinth, das nicht im direkten Blickkontakt sondern mithilfe eines über sich gehaltenen Spiegels abgelaufen werden soll, in Erinnerung daran, mal den Blickwinkel zu wechseln. Oder der aus Scherben zusammengefügte Spiegel, der einem die Brüche seines Lebens vor Augen führt. Eine andere Stellwand mit unterschiedlich zueinander stehenden Stühlen fordert dazu auf, die eigene Position gegenüber anderen nachzustellen: zugewandt, nebeneinander oder etwa Stuhlrücken an Stuhlrücken? Nicht fehlen darf die Regenbogenschleife mit dem Hinweis, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, oder besonders hübsch die Neonknickstäbe, welche sich zu einem kleinen leuchtenden „Heiligenschein to go“ biegen lassen. „Heilig – ich – echt?“ ist daneben zu lesen und will anregen, was das heute bedeuten könnte.
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