Illertisser Mitte bekommt nun doch ein öffentliches WC
Plus Mit üppigen Geldern aus einem europäischen Fördertopf kann die Stadt jetzt ohne Probleme eine Toilette finanzieren. Wo kommt sie hin?
Schon seit Jahrzehnten war es der Illertisser Kommunalpolitik immer wieder ein Bedürfnis, über eine öffentliche Toilette auf oder am Marktplatz zu diskutieren. Es blieb beim Bedürfnis. Jetzt allerdings geht es sehr schnell: Die Stadt bekommt ein WC für alle, aber beim Standort gingen im Bauausschuss die Meinungen auseinander. Es gibt jedoch einen klaren Favoriten.
Corona hat die Toiletten-Entscheidung massiv beschleunigt
Während Corona das öffentliche Leben massiv ausgebremst hat, wurde durch das Virus manche Entwicklung beschleunigt. Das gilt auch für das Klo-Thema. Nachdem der Illertisser Stadtrat sein letztes Toiletten-Projekt 2014 in die Kanalisation gespült hatte und auf die "Nette Toilette" setzte, wurde das Problem dringlicher: Weil so viele Geschäfte und Gaststätten dicht waren, hatten etwa Marktbeschicker oder Besucher kaum Möglichkeiten, dorthin zu gehen, wo sie durften, wenn sie mussten. Die Stadt stellte zeitweilig sogar ein Dixi-Häuschen auf. Doch dann versuchte die Kommune in ein Förderprogramm namens REACT-EU aufgenommen zu werden. Das hatte die Europäische Union aufgelegt, um die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid19-Pandemie in Europa abzufedern. Illertissen wurde aufgenommen. Mit Geldern aus dem Fördertopf will die Stadt eine öffentliche Toilette finanzieren. Das heißt: 80 Prozent der Kosten trägt die Europäische Union. Eine selbstreinigende Toilette, wie sie der Stadtverwaltung vorschwebt, soll zwischen 100.000 und 120.000 Euro kosten, zwei Kabinen und eine "hochwertige Fassade" haben.
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