Der Jugendaustausch zwischen den Partnerstädten Carnac und Illertissen war rundum gelungen – lediglich die kleine Aloïse hatte Pech beim Skifahren und sich das Handgelenk gebrochen. Das Abschiednehmen nach gemeinsamem Abendessen und Ehrungen der Skifahrenden fiel den 35 Jugendlichen schwer, als sie zur 14-stündigen Rückfahrt in den Bus stiegen.
Die Betreuenden eingerechnet, umfasste die Reisegesellschaft 45 Personen, wobei alle Erwachsenen in zwei Familien untergekommen waren, sagte die französische Partnerschaftsvorsitzende Marie-Claire Ézan anerkennend. Heuer war die Nachfrage zur Teilnahme am Jugendaustausch so groß, dass sogar eine Warteliste angefertigt wurde. Und in Illertissen hatten auch Familien ohne jüngere Kinder Jugendliche aufgenommen, auch wenn das Ziel der Austausch unter etwa Gleichaltrigen sei, ergänzte Helga Sonntag, Partnerschaftsvorsitzende von Illertissen. Das andere Ziel, das Leben in der jeweils befreundeten Stadt kennenzulernen, war aber in jedem Fall erreicht. Vier junge Carnaçois bedankten sich auf Deutsch für schöne erlebnisreiche Tage. Auf die Frage, ob jemand auch länger in Illertissen bleiben wollte, gingen spontan viele Hände nach oben.
Jugendaustausch zwischen Carnac und Illertissen endet
Ihren Skiunfall schien die zierliche Aloïse gut weggesteckt zu haben. Sie konnte mit dem Verpflegungsauto des Freundeskreises mittags zurückfahren und wurde zur Versorgung gleich weiter ins Krankenhaus Weißenhorn transportiert. Von den drei geplanten Skitagen im Oberjoch waren – abgesehen von dieser Verletzung – zweieinhalb erfolgreich. Dann begann es zu regnen und der Bus fuhr zurück. Ersatzprogramm gab es mit dem Besuch der Illertisser Museen. Zwei weitere Museen standen regulär auf dem Programm: das Märklin-Museum in Göppingen sowie das Steiff-Museum in Giengen. Alle beide hätten für große Begeisterung gleichermaßen bei den jungen Bretoninnen wie Bretonen gesorgt, und jede Menge Souvenirs wurden gekauft, so Ézan. Steifftiere seien in Frankreich teilweise bekannt, informierte sie. „Auch für meine Enkelkinder habe ich Andenken mitgenommen“, zeigte sie sich selbst begeistert.
Sonntag freute sich besonders über die große Zahl junger Teilnehmerinnen und Teilnehmer, weil sie mit der gelebten Freundschaft aufwachsen würden. Der Gegenbesuch ist diesen Sommer in der Woche ab dem 22. August geplant, und es sind noch einige Mitfahrplätze frei. Aus organisatorischen Gründen wird dieses Mal im Zug gereist.
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