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Illertissen: Kammerchor St. Martin führt Matthäus-Passion auf

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Kammerchor St. Martin führt Matthäus-Passion auf

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    In der Stadtpfarrkirche in Illertissen findet wieder das traditionelle Karfreitagskonzert statt.
    In der Stadtpfarrkirche in Illertissen findet wieder das traditionelle Karfreitagskonzert statt. Foto: Regina Langhans

    Zum traditionellen Konzert am Karfreitag in der Stadtpfarrkirche in Illertissen bringt der Kammerchor St. Martin unter Leitung von Wolfram Seitz die Matthäus-Passion von Heinrich Schütz (1585 bis 1672) zu Gehör. Als Gastsolisten wirken Berthold Schindler (Tenor) für den Part des Evangelisten sowie Dong-Jin Choi (Bass) in der Rolle des Jesus mit. Die Aufführung am Freitag, 18. April, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.  

    Heinrich Schütz gilt als der erste deutsche Musiker mit europäischer Ausstrahlung und bedeutendste deutsche Komponist des Frühbarock. Die Matthäus-Passion ist ein geistliches Chorwerk und vertont Texte der Leidensgeschichte Jesu im Evangelium (Mt, 26,27). Die Komposition entstand im Jahr 1666 und gilt in diesem Genre als ein früher Höhepunkt.

    Kammerchor St. Martin führt in Illertissen die Matthäus-Passion von Heinrich Schütz auf

    Kirchenmusiker Wolfram Seitz bekennt sich zu seinem Faible für runde Musikerzahlen, indem er mit der Aufführung an den 440. Geburtstag von Heinrich Schütz erinnert. Das vierstimmige Opus wird a cappella aufgeführt und kommt ohne Instrumente aus. Neben den Gastsängern treten weitere Solisten aus den eigenen Reihen auf, um die Texte von Judas, Petrus, Kajaphas, Pilatus, der Mägde oder falschen Zeugen zu singen. Auf ein für die Entwicklung deutschsprachigen Kirchengesangs bedeutsames Phänomen will Kirchenmusiker Seitz noch hinweisen: Heinrich Schütz verwendet für seinen Schlusschor eine bereits aus dem 14. Jahrhundert belegte deutsche Version der lateinischen Kirchenliedstrophe „Laus tibi, Christe“. Ganz schön frühe Musik also, das Publikum darf auf rund 400 Jahre alte Klänge gespannt sein.

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