Gegen 5 Uhr morgens am Mittwoch, 19. Februar, hörte Matthias Perchtold aus Kettershausen einen lauten, kurzen Knall und war sofort hellwach. Aus seinem Schlafzimmerfenster im ersten Stock, das zur Hauptstraße und B300 zeigt, sah er eine große Lichtwolke mit einem kleinen Feuerball. „Das war so laut“, berichtet er. „Ich war mir sofort sicher, dass das nicht nur ein gewöhnlicher Silvesterböller oder so ist“. Auch seine Enkelin Anna Leinauer, die im Stockwerk über ihm wohnt, hat den Knall am Morgen gehört. Wie ein Schuss habe er geklungen, schildert sie. Hängen Licht und Geräusch mit einem Unfall im Weltraum zusammen?
Trümmer von Space-X-Rakete? Rätselhafter Fund in Kettershausen
Als Perchtold am nächsten Tag im Fernsehen einen Bericht über die abgestürzte Space-X-Rakete sieht, schaut er sich vor dem Haus nochmal genauer um. Auf dem Gehsteig vor der Tür findet er einen quadratmetergroßen Fleck aus schwarzen Bröseln. „Erst habe ich noch überlegt, ob das vielleicht nur Teerbrösel sind, aber das kann nicht sein“, berichtet er. „Die waren nur an dieser einen Stelle – genau da, wo ich die Lichtwolke und den Feuerball gesehen habe.“
Die Space-X-Falcon-9-Rakete hätte im Pazifik landen sollen, hatte jedoch einen Motorfehler, wodurch Teile unkontrolliert in die Erdatmosphäre eintraten und dort verglühten. Über ganz Europa regneten kleinere Trümmerteile auf die Erde nieder und an einigen Orten Deutschlands konnte man Lichter am Himmel sehen. Die Rakete des Raumfahrunternehmens von US-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk wird vor allem für den Start von Satelliten verwendet.
Haben wir schon den ersten April? Ich würde mal sagen das ist Split.
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