Kindergarten-Debatte: Der seltsame Sinneswandel der Freien Wähler
Plus Erst stellt sich die Fraktion überraschend gegen den Umbau des Illertisser Kindergartens. Dann kommt die ebenso überraschende Kehrtwende. Was ist da passiert?
Ihren Auftrag als Oppositionsführer nehmen die Freien Wähler in Illertissen sehr ernst. Kaum ein Thema gab es in den vergangenen gut zwei Jahren im Stadtrat und seinen Ausschüssen, bei dem die Fraktion nicht ihren ganz eigenen Ansatz verfolgt und auch äußert. Und nicht selten, dass der im Gegensatz zu dem steht, was dem Rest des Gremiums so vorschwebt. Das ist auch richtig so. Wenn in einem Ratsgremium allzu viel Harmonie und eitel Sonnenschein herrscht, macht das nicht nur Presseleute misstrauisch. Es entspricht auch nicht dem, was Bürgerinnen und Bürger von einer lebendigen Interessenvertretung erwarten dürfen, die sie gewählt haben. Das Ehrenamtlichengremium Stadtrat soll Vorschläge, Sichtweisen und Ideen aus der Bevölkerung transportieren – und Für und Wider miteinander abwägen, statt Vorgaben abzunicken. Denn am Ende soll ja das Beste für alle dabei herauskommen. Konstruktive Oppositionsarbeit gehört also unbedingt dazu.
Was allerdings am Donnerstagabend bei der Diskussion um den Kindergarten im ehemaligen LEW-Gebäude passiert ist, kann man nur als seltsam bezeichnen. Die Freien Wähler stellten sich für alle überraschend gegen den Umbau des früheren Bürogebäudes zum Kindergarten, der eigentlich als längst einhellig beschlossene Sache galt. Sie zweifelten Größe und Kostenrahmen des Projekts an, kritisierten die grundsätzliche Idee eines Umbaus – um dann wenig später fast geschlossen doch dafür zu stimmen.
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