Sport in Corona-Zeiten: Passen Aufwand und Ertrag noch zusammen?
Plus Im Gegensatz zum Beginn der Corona-Pandemie ist Sport momentan weiterhin erlaubt. Aber stehen Aufwand und Ertrag für die Vereine noch im richtigen Verhältnis?
Es geht, wie so oft im Leben, um die Perspektive. Um die Frage, ob das Glas denn nun halb voll oder halb leer ist. Einerseits ist Sport generell erlaubt, die Turnhallen sind weiterhin geöffnet. Andererseits sind Covid-19 und die Omikron-Ängste ganz schöne Spielverderber. Denn die Bedingungen und Vorschriften, unter denen Sport getrieben werden darf, erschweren den Vereinen die Arbeit immens. Manch einer kommt ins Grübeln, ob Aufwand und Ertrag noch im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
Die Schützen des SV Pfeil Vöhringen können ein Lied davon singen. Sie investieren als Co-Ausrichter seit Monaten viel Kraft und Zeit in die Organisation des Bundesliga-Finales der Sportschützinnen und Sportschützen in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena. Jetzt, kurz vor der Ziellinie, hat der Sportschützenbund die Notbremse gezogen und die Endrunde zum ursprünglichen Termin Anfang Februar abgesagt. Doch die Schützinnen und Schützen halten an ihrem großen Finale fest. Im vorgesehenen Rahmen. Eine abgespeckte Version der Titelkämpfe und ein Umzug in eine kleinere Sportstätte kommen für sie nicht infrage. Die Argumentation klingt, wenn man die Perspektive der Organisatoren einnimmt, durchaus einleuchtend: In den ländlichen Regionen zählt der Schützenverein im Dorf zwar fast schon zum Kulturgut. Trotzdem fühlen sich die Schützinnen und Schützen oft benachteiligt, in der Öffentlichkeit unterrepräsentiert und auf die negativen Aspekte reduziert. In Neu-Ulm wollen sie die große Bühne nutzen, um ihren Sport von einer anderen Seite zu präsentieren. Spannend, laut, glitzernd. Das geht freilich ohne Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Rängen nicht. Immerhin wurde Mitte Juni mittlerweile ein Ausweichtermin gefunden. Weit weg vom schwierigen Winter.
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