Die konjunkturelle Lage wirkt sich auf den Arbeitsmarkt aus. Im Juni 2025 waren deutlich mehr Menschen ohne Stelle als im Vorjahresmonat. Im Landkreis Neu-Ulm waren im Juni insgesamt 3.290 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 22 mehr als im Mai. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,1 Prozent und damit 0,1 Prozent über dem Vormonatsniveau. „Obwohl sich die Arbeitslosenzahlen nicht stark verändert haben, ist der Arbeitsmarkt dennoch ständig in Bewegung“, berichtet Norbert Gehring, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Donauwörth.
Im Vergleich zum Vorjahr sind deutlich mehr Menschen ohne Arbeit. Die Agentur verzeichnet ein Plus von 456 Personen beziehungsweise 16,1 Prozent. Im Juni 2024 lag die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte niedriger bei 2,7 Prozent. „Die konjunkturelle Lage wird seit geraumer Zeit auch am Arbeitsmarkt durch gestiegene Zahlen an arbeitssuchenden Menschen sichtbar. Jobsuchende treffen auf Unternehmen, die aufgrund der aktuellen Lage sehr zurückhaltend bei Neueinstellungen sind. Positiv hervorzuheben ist das immer noch hohe Niveau an gemeldeten Arbeitsstellen“ fasst Gehring zusammen.
Arbeitsmarkt Neu-Ulm: Steigende Arbeitslosigkeit
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 244 Stellen wurden im Juni neu gemeldet (38 weniger als im Vormonat und 7 weniger als vor einem Jahr). Aktuell befinden sich 1.138 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. Bei gut 84 Prozent liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau oder höher. Dagegen haben nur gut 48 Prozent das entsprechende Qualifikationsniveau.
In Ulm belief sich die Arbeitslosenquote auf 4,2 Prozent (Vorjahresmonat 4,0 Prozent), in Memmingen auf 3,7 Prozent (Vorjahresmonat 3,6 Prozent) und im Unterallgäu auf 2,4 Prozent (Vorjahresmonat 2,3 Prozent). (AZ)
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