Beschlagnahmte Luxusautos im Video: Ermittler sagen Cybertrading den Kampf an
Plus Geldanlage-Betrüger agieren wie internationale Konzerne. Doch die Ermittelnden passen sich ihren Methoden an - mit Erfolg, wie sie im Kreis-Neu-Ulm zeigen.
Die Flügeltüre des Lamborghinis steht offen, beim Rolls Royce ist die Tür zum Rücksitz geöffnet,bereit zum Test für den betuchten Kunden. Doch die beiden Edelkarossen warten in der Fahrzeughalle, irgendwo im Landkreis Neu-Ulm, nicht auf mögliche Käufer. Sie sind vielmehr Kulisse für eine Erfolgsmeldung der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und des Bayerischen Justizministeriums im Kampf gegen Betrug im Internet. Dabei stehen die beiden Fahrzeuge im Wert von einer Million Euro tatsächlich nur für einen Bruchteil der Beute, die durch Cybertrading entstanden sind.
Die Plattformen nennen sich "Trade Capital" oder "Nobel Trade". Und sie versprechen immer dasselbe: schnelles Geld mit Aktiengeschäften. Nino Goldbeck leitet die Ermittlungen bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, in der Zentralstelle Cybercrime, wo seit 2018 die Fäden bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität in Bayern zusammenlaufen. Er vergleicht die Betrüger-Syndikate mit international tätigen Konzernen. Von den Callcentern, in denen professionell geschulte Mitarbeiter den gutgläubigen Anlegern das Geld aus der Tasche ziehen, bis zu den internationalen Geldwäsche-Netzwerken ist alles durchorganisiert. Die Täter sind über die europäischen Grenzen hinaus aktiv. "Die Ermittlungsmöglichkeiten in Deutschland sind deshalb meist sehr gering", sagt Goldbeck.
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