Schockiert haben Marco und Robert Wiedemann, die beiden Geschäftsführer von Beam aus Altenstadt, auf die Enthüllungen von Team Wallraff im Auftrag von RTL Deutschland und Stern, reagiert. Die investigativen Journalisten hatten in einer Undercover-Recherche große Hygieneprobleme bei der großen deutschen Supermarktkette Kaufland entdeckt. Von Mäusekot in der Backstube und Schimmel in den Kühlmöbeln – speziell am Regal mit den Molkereiprodukten – war die Rede. Zwei der betroffenen Märkte mussten sofort schließen. Das Altenstadter Unternehmen Beam dagegen hat mit einem speziellen Reinigungssystem Erfolg.
„Das ist natürlich der Supergau fürs Image einer Handelsmarke und rückt eine ganze Branche in ein schlechtes Licht. Denn viele Verbraucherinnen und Verbraucher fragen sich jetzt zu Recht: Wie sieht es denn in meinem Supermarkt aus“, wird Robert Wiedemann in einer Pressemitteilung zitiert. Es brauche mehr Hygiene im Lebensmittelhandel.
Beam-Geschäftsführer Wiedemann zu Hygieneproblemen bei Kaufland
Wie schwer es Marktbetreiber haben, die Hygieneanforderungen einzuhalten, wissen Marco und Robert Wiedemann. Sie haben Dampfreinigersysteme entwickelt, die über eine integrierte Absaugung verfügen und den höchsten Standards entsprechen. Die Geräte von Beam dürfen nach Unternehmensangaben sogar in der Lebensmittelherstellung eingesetzt werden. Die Dampfsaugsysteme kombinieren bis zu 180 Grad Dampftemperatur mit bis zu 10,0 Bar Dampfdruck und einer Leistung von bis zu 7200 Watt. Weil in einem Arbeitsgang gedampft und aufgesaugt wird, reduziert sich der Arbeitsaufwand Beam zufolge und die Oberflächen sind schnell wieder trocken und einsatzbereit.
Es sei bedauerlich, dass durch die Enthüllungen der Anschein erweckt wird, Discounter und Supermärkte würden sich nicht um die Hygiene kümmern. „Wir haben eine ganz andere Erfahrung gemacht. Wirklich jede Woche haben wir eine Anfrage von einem verantwortungsbewussten Supermarktbetreiber, der seine Hygiene auf einen neuen Level bringen will“, betont Marco Wiedemann. In weit über 2000 Lebensmittelmärkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz kämen die Dampfreinigersysteme von Beam mittlerweile zum Einsatz.
Dampfsaugsysteme von Beam aus Altenstadt sind gefragt
Die hätten gezeigt, wie wichtig regelmäßiges Reinigen der Kühlmöbel ist: „Da reicht es eben nicht, mal kurz mit klarem Wasser und einem Lappen den Schimmel wegzuwischen. Der ist zwar optisch weg, aber die Sporen sind noch da“, meint Marco Wiedemann. Hygienische Reinigung wie zum Beispiel mit Trockendampf sei nötig. Die Methode sei auch im Kühl- und Tiefkühlhaus, an Bedientheken oder in der Schnippelküche die effizienteste.
In den Kühl- und Tiefkühlhäusern der Lebensmittelmärkte habe sich die von Beam entwickelte Blue-Evolution-Technologie durchgesetzt. Durch das ständige Rein und Raus der Waren entsteht vor allem auf dem Boden von Kühl- und Tiefkühlhäusern viel Schmutz, heißt es in einer Mitteilung. „Wer hier ohne Dampfsaugsystem richtig sauber machen will, ist gezwungen, das Kühlhaus aufwändig abzutauen und die Ware zwischenzulagern“, beschreibt Robert Wiedemann. Das sei aufwändig und zeitraubend, Betreiber reinigten ihre Anlagen demnach teilweise zu selten. „Ich kann jedem Marktbetreiber nur empfehlen, da nichts schleifen zu lassen“, mahnt der Unternehmer. (AZ)
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