Nach vielen heftigen Reaktionen im Netz und scharfer Kritik, die nicht nur aus dem Kreis der AfD und ihren Unterstützern kam, hat sich die Weißenhorner Stadträtin Julia Probst über ihren umstrittenen Post geäußert. Wie berichtet, hatte der Weißenhorner Bürgermeister Wolfgang Fendt zunächst am Montagabend die Aktion der Mandatsträgerin der Grünen, die auch Inklusionsbeauftragte der Stadt ist, in öffentlicher Sitzung hinterfragt und seinen Unmut darüber zum Ausdruck gebracht. Auf der Plattform X, ehemals Twitter, hatte Probst jüngst folgende Umfrage gestartet: „Stellt euch vor, ihr müsstet darüber entscheiden, ob die Organe eines Familienangehörigen gespendet werden sollen. Zufällig wisst ihr, dass der Empfänger die AfD wählt. Würdet ihr spenden?“ Zahlreiche Menschen waren empört und fragten sich: Was hat die Frau dazu bewogen, eine solche Frage in den Raum zu werfen? Will Sie etwa Menschen, die AfD wählen, von Organspenden ausschließen?
Weißenhorn
Gegenfrage: „Stellt euch vor, ihr müsstet darüber entscheiden, ob ein Familienangehöriger ein Organ bekommen soll. Zufällig wisst ihr, dass der Spender die AfD wählte. Würdet ihr annehmen?“
Wie sagt man so schön: sie kapiert es nicht. Die umfassende Erläuterung ist eine typische Verschlimmbesserung und sich aus der Verantwortung stehlen ohne Bezug zum Kern des Problems.
Man stelle doch vor, ein AfD Mandatsträger hätte eine ähnliche Diskussion über Grüne Parteimitglieder angestoßen. Der politische Aufschrei wäre enorm gewesen. Gut, dass bei der Vergabe von Organen die politische Gesinnung keine Rolle spielt.
Definitiv in der Besetzung eines öffentlichen Amtes eine Fehlentscheidung!
Wenn Sie völlig fehlerlose in öffentlichen Ämter wollen werden Sie gar keine mehr besetzen können, denn kein Mensch ist völlig fehlerlos. Frau Probst hat ihren Fehler anerkannt im Gegensatz zu vielen anderen, das ist viel entscheidender.
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