Nachbarin über Mordverdächtigen von Wullenstetten: "War ein liebevoller Vater"
Plus Im Prozess um den Wullenstetter Mordfall kommen Polizisten zu Wort, die als erste am Tatort waren. Nachbarn schildern die tragischen Umstände, unter denen die Leiche gefunden wurde.
Hadyi N. M. blickt stur auf die Tischplatte vor ihm, er kämpft sichtlich mit seinen Gefühlen. Als er doch aufschaut und im Zuschauerbereich des Sitzungssaals 132 im Landgericht Memmingen seine Angehörigen erkennt, sackt er laut schluchzend in sich zusammen. Der 39-Jährige, der sich beim Prozessauftakt vor rund zweieinhalb Wochen äußerlich emotionslos die harten Vorwürfe gegen ihn angehört hat, braucht nun mehrere Minuten, bis er sich beruhigt. Er soll im vergangenen März seine Ehefrau mit Kissen und Bettdecke erstickt haben. Am zweiten Tag der Gerichtsverhandlung hat er die Möglichkeit, sich zu äußern. Auch über den Gesundheitszustand der Angeklagten erfährt die Öffentlichkeit an diesem Tag Neues.
Prozess in Memmingen: Angeklagter nutzt sein Zeugnisverweigerungsrecht
In der Nacht zum 28. März 2021 starb die 33-jährige Sevie E. O., die gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern erst kurz zuvor in den Sendener Ortsteil Wullenstetten gezogen war. Ihr Ehemann Hadyi N. M. wird des Mordes beschuldigt. Er soll seine Frau nachts im Bett überraschend angegriffen und erstickt haben. Mit einem Schnürsenkel, den er über den Hals der Leiche gelegt hatte, wollte er einen Suizid fingieren und die Tat verschleiern, wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor. Bislang hat der Angeklagte den Mord geleugnet.
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