
Regionale Vielfalt lockt viele Menschen auf den Roggenburger Öko-Markt

Das regionale Angebot an Waren und Lebensmitteln ist größer, als man denkt. Darum ist der Öko-Markt im Klosterhof von Roggenburg so beliebt.
Der Roggenburger Öko-Markt am Samstag hat ganz besonders viele junge Familien in den Prälatenhof gelockt. Fahrradanhänger und Kinderwagen bildeten teilweise eine regelrechte Prozession, welche der benachbarten Klosterkirche selbstredend gut zu Gesicht stand. Deren himmlischer Verbündeter meinte es ebenso gut mit den vielen Besucherinnen und Besuchern: Strahlender Sonnenschein und mitunter hochsommerliche Temperaturen ließen vergessen, dass es sich hierbei eigentlich um einen traditionellen Herbstmarkt handelt.
Tatsächlich erweckten die zahlreichen Stände den Eindruck, in diesem Jahr sei noch mehr geboten als zuletzt. Bereits am Parkplatz erwartete eine Gruppe von Grundschülerinnen die Ankommenden mit Selbstgebasteltem: hier eine Armkette, dort ein Kastanienmännchen. Der sympathische Auftakt fand seine Fortsetzung im Prälatenhof, wo sich Anbieter von Holzkunst aufreihten mit solchen von Töpferwaren. Diese wiederum befanden sich neben Tischen voller Schmuck und Accessoires aus Filz.
Das Motto beim Öko-Markt in Roggenburg: Regional soll es sein
Regionale Produkte mussten es jedoch sein, die hier angeboten wurden. Das galt selbstverständlich auch für die Gastronomie. Von Fleischgerichten aus heimischer Viehzucht bis hin zur Molkerei- und Käseauswahl stand dem hungrigen Besucher eine ganze Bandbreite von leckeren Gerichten zur Verfügung. Lokale Brauereien mit einem umfangreichen Getränkeangebot rundeten das kulinarische Erlebnis ab.

Etwas schattiger ging es hingegen im Garten hinter dem Prälatenhof zu: Hier dominierte der Geruch von Geräuchertem, gar ein Hauch von Abenteuer lag in der Luft. Der Veranstalter, das Bildungszentrum Roggenburg sowie die Kreisgruppe Neu-Ulm / Weißenhorn des Bundes Naturschutz verzeichneten Anmeldungen von rund 80 Verkaufs- und Informationsständen. Zu Letztem gehört auch jener des Bildungszentrums, an welchem sich dieses Jahr alles um das Thema Klimawandel und Klimagerechtigkeit drehte. Bereits die Jüngsten konnten auf diese Weise spielerisch auf die Notwendigkeit hin sensibilisiert werden, verantwortungsvoll mit ihrer Umwelt und deren Ressourcen umzugehen.
Das regionale Angebot in Roggenburg ist größer als gedacht
Der Eintritt von vier Euro wird unter anderem für den Erhalt und die Pflege alter Bäume herangezogen. Akustisch wurden die Besucherinnen und Besucher von mehreren Musikgruppen unterhalten, die abwechselnd im Hof sowie im Garten aufspielten. Auch wenn der Ein oder Andere nur zum Flanieren vorbeigekommen war, so dürfte er doch mit einer wichtigen Erkenntnis wieder nach Hause gefahren sein: Der regionale Markt bietet alles, was das Herz begehrt, man muss nur die Augen offenhalten, dann zeigt sich eine ungeahnte Vielfalt.
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