Zu einem großen, erfolgreichen und überregionalen Musikantentreffen entwickelten sich die Wertungsspiele des Bezirks 8 im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM), die anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Stadtkapelle Illertissen in der Vöhlinhalle in Illertissen abgehalten wurden. Zeitweise reichte die Bestuhlung für die Zuschauer, die mit großem Interesse die Auftritte der sieben Musikkapellen verfolgten, kaum aus.
Großes Interesse an Wertungsspielen des ASM in der Vöhlinhalle in Illertissen
Blasmusikalische Glanzlichter setzen die Blasmusikgesellschaft Ottobeuren, die in der Oberstufe mit 91 Punkten einen ausgezeichneten Erfolg erzielte und die Musikgesellschaft Bellenberg, die unter der Leitung von Sabrina Botzenhart in der Mittelstufe insgesamt 93,3 Punkte von den Wertungsrichtern zugesprochen bekamen. Sowie G‘spielt & Blosa des Kollegs der Schulbrüder, die zusammen mit ihrem musikalischen Leiter Karl Irmler 90,8 Punkte und damit ebenfalls einen ausgezeichneten Erfolg erzielten.
Am hochkarätig besetzten Jury-Tisch saß als Vorsitzender Tobias Wunderle, der im Rang eines Oberstleutnants die Leitung des Luftwaffenmusikkorps Erfurt innehat. Unterstützt wurde er von Jürgen Degeler aus Heidenheim, Hans Herle aus Maselheim und Markus Thaler (Kressbronn am Bodensee).
Wunderle sprach von einer sehr erfolgreichen Veranstaltung: „Ich bin immer wieder überrascht, welch hohes Leistungsniveau im Laienbereich erbracht werden kann.“ Statt einer Wertung gab es tagsüber Feedbackgespräche mit den einzelnen Blasorchestern, bei denen zusammen mit den Dirigenten und dem gesamten Orchester angesprochen wurde, was vom Gesamteindruck bis ins Detail gut gelungen oder noch verbesserungsbedürftig ist. „Diese Rückinfo ist sehr hilfreich und wurde entsprechend dankbar und wertschätzend angenommen“.
Ein Bewertungskriterium war unter anderem der musikalische Gesamteindruck
Bewertungskriterien waren unter anderem Intonation und Stimmung, Ton- und Klangqualität, Rhythmik und Zusammenspiel und der musikalische Gesamteindruck. Jury-Kollege Markus Thaler betonte, dass sich die teilnehmenden Musikkapellen sehr gut vorbereitet und das Gesamtbild der Wertungsspiele auf ein sehr hohes Leistungsniveau gehoben haben. Nach Corona sei es so, dass die Musikkapellen wieder einen Aufschwung erleben, sich auch erneut über ihre Belange hinaus überregional engagieren und weiterentwickeln wollen.
Die Bewertung „mit sehr gutem Erfolg“ errang die Musikgesellschaft Illereichen-Altenstadt mit Dirigent Hermann Taubenheim und den Musikstücken „The Witch an the Saint“ von Steven Reineke, sowie „Klangfusion“ von Armin Kofler in der Mittelstufe. Die Erwachsenenbläserklasse der Musikkapelle Lachen trat unter der Leitung von Luis Hänssler in der Grundstufe an und wurde mit 91 Punkten bewertet.
Für die Blasmusikfreunde Buch/Obenhausen summierte sich die Punktezahl unter der Leitung von Erhard Schneider in der Mittelstufenwertung auf insgesamt 88. In der Wertungskategorie „Stufe B traditionell“ erreichte Dirigent Josef Deutschenbaur mit der Musikkapelle Gannertshofen mit den Selbstwahlstücken „Späte Liebe“ und „Lebensfreude pur“, sowie den Pflichtstück „O Vitinho“ insgesamt 88 Punkte.
Die Wertungsergebnisse:
- Oberstufe: Blasmusikgesellschaft Ottobeuren, Peter Oswald, 91 Punkte.
- Mittelstufe: Musikgesellschaft Illereichen-Altenstadt, Hermann Taubenheim, 86 Punkte; Musikgesellschaft Bellenberg, Sabrina Botzenhart, 93,3 Punkte; Blasmusikfreunde Buch/Obenhausen, Erhard Schneider, 88 Punkte; G‘spielt & Blosa, Karl Irmler, 90,8 Punkte.
- Grundstufe: Erwachsenenbläserklasse Musikkapelle Lachen, 91 Punkte.
- Traditionelle Wertung, Stufe B: Musikkapelle Gannertshofen, Josef Deutschenbaur, 88 Punkte.
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