Auf die Haltung kommt es an
Bis zu zwei Stunden täglich trainieren Spieler des BC Ulm/Neu-Ulm. Dahinter steckt mehr, als es der Ruf des Kneipensports vermuten lässt. Die Studie von Videos zum Beispiel
Es ist leise im ersten Stock des Hauses Nummer drei in der Neu-Ulmer Hirthstraße. Im großen Saal, einer der Räume, in denen der Billardclub Ulm/Neu-Ulm seine Heimat gefunden hat, ist es schummrig. Doch vier mit blauem Tuch bespannte Spieltische leuchten kräftig im Schein der Lampen, die sie von oben bestrahlen. Viel mehr als „Klack“-Geräusche ist nicht zu hören. Die Spieler, die hier trainieren, quatschen nicht viel, sondern beugen sich konzentriert über die Tische, um die Kugeln in die richtigen Löcher zu befördern – was selbst für Könner oft eine große Herausforderung ist.
Die Neu-Ulmer waren früher vor allem durch die Karambol-Spieler bekannt, von denen Adrian Ryll als Bester einmal Dritter der deutschen Meisterschaft war. Karambol ist eine Variante des Billards, die mit drei Kugeln gespielt wird. Doch das Karambolteam wurde immer kleiner und spielt längst nicht mehr die Hauptrolle im Verein. Die haben die Poolspieler übernommen. Seit 2006 wird diese Variante des Billardsports beim BC Ulm/Neu-Ulm gepflegt. Von den 60 Mitgliedern sind fast alle in ihren Altersklassen aktiv. Frauen sucht man in den drei Erwachsenen-Mannschaften, die in der Verbandsliga (der zweithöchsten Klasse in Bayern), der Bezirks- und der Kreisliga auf Punktejagd gehen, jedoch vergeblich. Billard scheint eine Männer-Domäne zu sein. „Dafür gibt es eigentlich keinen Grund“, sagt der erst 25-jährige Neu-Ulmer Trainer Ralph Pfeiffer. „Billard ist nicht vom Geschlecht abhängig.“ Er selbst kennt kaum Billardspielerinnen, nur eine ist ihm wirklich geläufig: „Simone Künzl aus Dachau, die ist Europameisterin bei den Frauen.“
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