Immer positiv bleiben
Der Ulmer Trainer Jaka Lakovic ist nicht der Typ, der seine Spieler anschreit. Beim nächsten Gegner Monaco arbeitet dagegen ein Kollege, der das gerne und oft tut
Die Pressekonferenz vor dem Spiel im Basketball-Eurocup zwischen AS Monaco und Ratiopharm Ulm am Mittwoch (18.45 Uhr) wurde kurzfristig von der Geschäftsstelle ins Trainingszentrum verlegt. Die Journalisten mussten also ein paar Minuten fahren und dafür entschuldigte sich Jaka Lakovic am Montag vor Ort in der Neu-Ulmer Nelsonallee bei jedem Einzelnen von ihnen mehrfach. So ist der slowenische Cheftrainer der Ulmer eben: Immer freundlich, immer höflich, immer liebenswürdig. Schwer vorstellbar, dass dieser Jaka Lakovic seine Spieler mal anschreit. Vermutlich hat er das durchaus drauf, aber er tut es tatsächlich ungern und selten. Auch nicht nach einem Bundesligaspiel wie dem in Ludwigsburg, in dem die Ulmer am Sonntag mit mehr als 30 Punkten Unterschied abgewatscht wurden und in dem sie so ziemlich alles schuldig geblieben sind, was ihr Anhang von ihnen erwartet. Lakovic begründet: „Wenn ich rumbrülle, dann hilft das niemandem. Das macht es nur noch schlimmer.“
Stattdessen spricht Lakovic offen über die Probleme in seiner Mannschaft. Etwa über das im Spielaufbau. Kilian Hayes hatte einen guten Start in Ulm, aber inzwischen wirkt der erst 18-jährige Franzose oft überfordert. Der Trainer steht zwar trotzdem weiter zu der Entscheidung, dem jungen Mann das Vertrauen auf der wichtigsten Position überhaupt im Basketball zu geben: „Er ist ein Riesentalent und als wir Kilian verpflichtet haben, da wussten wir, dass es Höhen und Tiefen geben wird.“ Aber Lakovic weiß auch, dass viel Verantwortung auf den Schultern von Hayes lastet und dass das Selbstvertrauen des Greenhorns gelitten hat. Er braucht also Unterstützung. Etwa von Per Günther, der das in Ludwigsburg sehr gut gemacht hat, ohne dass er das Debakel hätte verhindern können. Eine andere Option auf dieser Position ist Tyler Harvey. Lakovic bekräftigt: „Er wurde bisher immer mehr als zehn Minuten im Spielaufbau eingesetzt und das war vor der Saison auch so geplant.“ Nun war der Amerikaner in den beiden vergangenen Spielen wegen einer Verletzung am linken Ellbogen raus. Es geht ihm aber besser und vielleicht reicht es ja in Monaco schon zu einem Comeback.
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