Kein Grund, sich kleinzumachen
Ob Dominique Sutton nach seinem tollen Eurocup-Auftritt bleiben darf, das wird erst nach dem Wochenende entschieden. An dem hat sein Trainer somit ein Luxusproblem
Normalerweise ist Thomas Stoll so gut wie immer dabei, wenn die Basketballer von Ratiopharm Ulm irgendwo in Deutschland in der Bundesliga oder in Europa international spielen. Den Trip in die südrussische Metropole Krasnodar hat sich der Manager aber geschenkt. Seine Begründung: „Man ist drei Tage unterwegs und kommt sonst zu nichts in der Zeit.“ Allein die Rückreise war brutal strapaziös. Nach dem überraschenden 77:62-Sieg gegen den Dritten der vergangenen Euroleague-Saison machte sich der Tross des Bundesligisten von der Halle aus direkt auf den Weg zum Flughafen. Morgens um 4 Uhr startete die Aeroflot-Maschine nach Moskau, in der russischen Hauptstadt gab es dann noch einen längeren Aufenthalt, und am späten gestrigen Mittag waren die Ulmer wieder zu Hause.
Stoll hat sich den Eurocup-Auftritt der Mannschaft aber natürlich im Fernsehen angeschaut, und er hatte Zeit, eine Personalie zu überdenken, die in den kommenden Tagen geklärt werden muss. Der Vertrag von Dominique Sutton läuft in der kommenden Woche aus, und mit seiner Leistung in Krasnodar hat es der Amerikaner den Ulmern noch ein bisschen schwerer gemacht, ihn ziehen zu lassen. Mit 16 Punkten, fünf Rebounds und vier Ballgewinnen war Sutton der beste Spieler in einer starken Ulmer Mannschaft, zu der erstmals in dieser Saison auch Augustine Rubit gehörte. In diesem Wettbewerb gibt es keine Ausländerbeschränkung, aber schon beim Bundesligaspiel in Gießen am kommenden Samstag (20.30 Uhr) hat der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath mit seinen sieben Amerikanern jetzt ein Luxusproblem. Auf der einen Seite braucht Rubit nach seiner Handverletzung vermutlich Spielzeit, um wieder in Topform zu kommen. Auf der anderen Seite kann Sutton in Gießen letztmals beweisen, dass er mehr ist als ein Mann für zwei Monate.
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