Das Fell des Tigers wird verteilt
Sticheleien und Provokationen der Fans vor dem Spiel Ulm gegen Tübingen
Ulm Rein sportlich ist zwar inzwischen ein wenig die Luft raus aus den schwäbischen Derbys der Basketball-Bundesliga. Die Ulmer gehören zur deutschen Spitze, sie spielen im Eurocup, und sie haben in der vergangenen und in der vorletzten Saison alle vier Duelle mit Tübingen gewonnen. Der schwäbische Nachbar seinerseits hat in seiner Vereinsgeschichte noch nie die Play-offs erreicht, und er wird das auch in dieser Spielzeit kaum schaffen. Für die Fans aus beiden Lagern gehört das Spiel am heutigen Freitag (19.30 Uhr) zwischen Ulm und Tübingen in der ausverkauften Ratiopharm-Arena trotzdem zu den absoluten Höhepunkten dieser Saison. Es werden zwar nur 170 Schlachtenbummler aus der Universitätsstadt am Neckar anreisen. Doch im Internet werden im Vorfeld die üblichen Sticheleien und Provokationen ausgetauscht, außerdem kursiert ein Tübinger Video, auf dem Center Robert Oehle ein Ulmer Autokennzeichen verbiegt. „Ein Spiel, das anders ist als jedes andere Spiel“, sagt auch der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath.
Das wissen trotz aller Professionalität spätestens seit dem Ulmer 76:70-Sieg in der Vorbereitung auf diese Saison auch die neuen Spieler. Per Günther trägt im sechsten Jahr das Ulmer Trikot, und er kennt die Gesetzmäßigkeiten und die besondere Atmosphäre in den Derbys besonders gut. „Die Favoritenrolle müssen wir annehmen“, sagt der Nationalspieler und bemüht sich gleichzeitig um Normalität: „Ich persönlich mache so eine Rivalität viel eher an anderen Spielern fest als an Vereinsfarben. Mir würde deswegen endlich ein Sieg gegen Bamberg mit Casey Jacobsen und Anton Gavel eine Menge bedeuten.“ Bis dahin müssen die Mannschaft und ihre Anhänger sich aber noch mindestens zwei Wochen gedulden.
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