Play-offs: Die Elche heben ab

Die Mannschaft verzichtet freiwillig darauf, Itzehoe dreistellig zu demütigen. Dafür gibt es Gründe

Die Elchinger Scanplus-Baskets haben mit einem 99:64-Sieg gegen die Eagles aus Itzehoe im ersten Spiel der Play-offs unterstrichen, dass sie einer der Topfavoriten auf den Aufstieg in die Pro A sind und dass sie es ungeachtet der ungeklärten Hallensituation sportlich auch packen wollen. Individuell und als Mannschaft waren die Elche dem völlig überforderten Gegner aus Schleswig-Holstein haushoch überlegen.

Das Elchinger Team könnte vermutlich in der aktuellen Zusammensetzung bereits in der Pro A bestehen. Dario Jerkic konnte sich am Samstag beispielsweise den Luxus leisten, Hochkaräter wie Jere Vucica, Filmore Beck und Gregory Graves zunächst auf der Bank zu lassen. Gleichzeitig schafft der Trainer das Kunststück, sein gesamtes Personal bei bester Laune zu halten. Die personifizierte gute Stimmung ist Vucica, der starke Aktionen der Teamkollegen ausgelassen und mit Freudentänzchen auf der Bank abfeiert. Daneben ist der Kroate der Spezialist für die ganz spektakulären Aktionen, wie diesen Dunking nach einem weiten Pass von Stefan Fekete aus dem Mittelkreis. Die 700 Zuschauer in der Brühlhalle wurden vor allem von ihm und Modellathlet Brian Butler auch am Samstag wieder bestens unterhalten, obwohl das Spiel fast durchgehend einseitig war. Ein Fleißbildchen verdiente sich Marko Krstanovic, der jeden Gegenspieler verbissen attackierte und jedem scheinbar hoffnungslos verlorenen Ball hinterher hechtete. Am Ende wies die Statistik acht Ballgewinne für den 20-Jährigen aus. Zum Vergleich: Die ganze Mannschaft aus Itzehoe verbuchte vier.