Die Pässe kommen zu selten an
Ulm verliert das Auswärtsspiel im türkischen Bursa auch wegen der 19 Ballverluste. Am Ende macht ein Ex-Spieler des Bundesligisten den Deckel drauf
Es war das bisher beste Auswärtsspiel von Ratiopharm Ulm in dieser Saison im Basketball-Eurocup. Aber es war nicht gut genug. Nach der 84:100-Niederlage beim türkischen Vertreter Tofas Bursa bleiben die Ulmer Schlusslicht in der Gruppe D, die Chancen auf das Erreichen der Zwischenrunde sind damit wieder ein Stück weit kleiner geworden.
Im Gegensatz zum Spiel in Trient vor einer Woche war der Bundesligist diesmal aber von Beginn an konzentriert. Die Ulmer steckten auch einen 8:0-Lauf der Türken gegen Ende des Anfangsviertels weg und gingen mit einem recht knappen 22:26-Rückstand in die erste Pause. Ein paar Punkte zu viel hatten sie bis dahin natürlich schon kassiert, aber zu Beginn des zweiten Spielabschnitts klappte es dann auch in der Verteidigung viel besser. Elf Ulmer Zähler nacheinander in zwei Minuten bedeuteten die 33:26-Führung für den Bundesligisten und beim Tabellenführer der ersten türkischen Liga war eine frühe Auszeit fällig. Aber die Ulmer schafften es zunächst auch weiterhin, den Ball zu Luke Harangody und Jerrelle Benimon unter den Korb zu kriegen, die Dreier fielen vor allem dank Da‘Sean Butler ebenfalls sehr zuverlässig. Es war allerdings ein Korbleger, mit dem Toure Murry Mitte dieses zweiten Viertels für einen zweistelligen Vorsprung sorgte (39:29). Dann aber ging lange Zeit fast nichts mehr beim Bundesligisten. Die Ballverluste häuften sich, zehn waren es am Ende in Halbzeit eins. Bursa drehte auch deswegen das Spiel bis zur großen Pause und die 49:47-Führung der Türken war nur wegen eines späten Dreiers von Per Günther so knapp.
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