Fußball: Einer bleibt cool vor der Kamera

VonJürgen Schuster

Der Bucher Patrick Sailer gewinnt an der Torwand im Sportstudio und bekommt dafür 25000 Euro. Den Kumpels hat er einen ausgegeben, zudem will er sich einen Traum erfüllen

Im Bucher Vereinsheim gab es am Mittwoch ein zünftiges Kabinenfest. Patrick Sailer ließ sich nicht lumpen und gab seinen Mannschaftskollegen einen aus. Am Samstag zuvor hatte Sailer an der berühmten Torwand im ZDF-Sportstudio 25000 Euro gewonnen. Der Auftritt vor Fernsehkameras und einem Millionenpublikum an den Bildschirmen war für den 29-jährigen Stürmer des württembergischen Fußball-Landesligisten TSV Buch schon so etwas wie Routine. Sailer hatte sich bereits im Februar bei seinem ersten Auftritt im Sportstudio gegen Sportvorstand Michael Reschke vom VfB Stuttgart durchgesetzt und sich damit für die Endausscheidung qualifiziert.

Diesmal musste Sailer gegen zwölf Konkurrenten antreten, bereits am frühen Abend ließ er mit vier Treffern im Halbfinale nichts anbrennen und zog souverän ins Finale ein. Am späten Abend bewies er dann, dass er Nerven wie Drahtseile hat. Wie sein Gegner Jan Pfeiffer aus Westfalen traf Sailer zunächst zwei Mal. Im Stechen ließ er seinem Kontrahenten dann keine Chance und sicherte sich souverän den Hauptpreis. Hinterher gab Sailer zu: „Locker bleiben ist da nicht mehr möglich.“ Mit zwei „Klopfern“ hatte er sich im Hotel beruhigt, erzählt das Bucher Urgestein schmunzelnd. Besonders für seinen Auftritt trainiert habe er nicht, sagt der Kunstschütze. Das Preisgeld soll der Grundstock für einen Hausbau in seiner Heimatgemeinde sein: „Wenn die Freundin dabei mitspielt.“

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