Elche leisten viel Überzeugungsarbeit
Einige Spieler gehen, andere und durchaus namhafte wurden verpflichtet. Das war nicht einfach, weil sich mit den Rahmenbedingungen kaum werben lässt
Viele Spieler gehen oder hören auf, andere und durchaus namhafte kommen – Die Elchinger Scanplus-Baskets haben es erneut geschafft, eine in der Pro B konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Was schwierig war, weil die Elche als einer von ganz wenigen Vereinen keinen Bundesligisten als Kooperationspartner haben und weil sich auch mit den Rahmenbedingungen kaum werben lässt. „Vom Umfeld her sind wir eigentlich ein Abstiegskandidat“, sagt Trainer Dario Jerkic. Den ganzen August über kann er beispielsweise mit seinen Spielern die Brühlhalle am Vormittag nicht für den Trainingsbetrieb nutzen und in naher Zukunft dürfte sich das Platzproblem noch deutlich verschärfen. Vereinschef Andreas Werther verweist darauf, dass spätestens von der Saison 2019/2020 an knapp 20 Trainingseinheiten zusätzlich nötig sind, um die für eine Lizenzerteilung in der dritthöchsten deutschen Klasse erforderliche Jugendarbeit betreiben zu können. Werthers Schlussfolgerung: Eine zusätzliche Halle muss her, und die Diskussion darüber muss in der Klostergemeinde jetzt angestoßen werden.
Trotz der wenig professionellen Bedingungen haben sich die Elchinger die Dienste von zwei Spielern mit reichlich Erfahrung im Profigeschäft gesichert. Der bereits 36-jährige Aufbauspieler Marin Petric hat noch vor zwei Jahren mit Trier in der Bundesliga und zuletzt mit Köln in der Pro A gespielt. Mindestens ebenso bekannt ist der 2,08 Meter große und 28 Jahre alte Center Christian Kuhn, der für den MBC in der ersten sowie für Jena und zuletzt Heidelberg in der Zweiten Bundesliga gespielt hat. Nick Boakye, Marko Krstanovic sowie der aus Obenhausen stammende Adrian Didovic sind dagegen erst knapp über oder noch nicht einmal 20 Jahre alt. Die Ausländerpositionen werden die Elche voraussichtlich in den kommenden zwei Wochen besetzen.
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