Endlich wieder Party auf dem Parkett
Ulm feiert gegen Bonn den ersten Heimsieg der Saison. Der ist kaum gefährdet, aber der Trainer kann sich trotzdem erst spät entspannen
Einen Kreativitätspreis wird mit diesem Gassenhauer keine Fankurve in keiner Sportart gewinnen. Aber die Anhängerschaft des Basketball-Bundesligisten Ratiopharm Ulm hatte am Samstag ja recht. So etwas wie das 96:85 gegen Bonn hat man lange nicht gesehen in der Arena. Nämlich seit dem bis dahin letzten Heimsieg gegen Ludwigsburg am 22. April dieses Jahres. Weil damals aber bereits ziemlich klar war, dass Ulm die Play-offs verpassen würde, war das nicht sonderlich schön. Ganz im Gegensatz zum Spiel gegen Bonn, in dem die Ulmer eine Leistung zeigten, die Hoffnung darauf macht, dass diese Saison trotz des schwachen Starts doch noch ein versöhnliches Ende nimmt.
Wichtig war natürlich, dass alle Ulmer ihre Verletzungen und grippalen Infekte zumindest so weit auskuriert hatten, dass sie spielen konnten. Bonn musste dagegen auf den schwer verletzten Center Charles Jackson verzichten und einen Nachfolger für den 2,08-Meter-Mann hatten die Rheinländer noch nicht mit in die Ratiopharm-Arena gebracht. Der Ulmer Plan war damit klar: Der Ball sollte zu den langen Spielern in der Zone. „Aber das muss man auch erst einmal umsetzen“, merkte Trainer Thorsten Leibenath hinterher an. Seine Schützlinge schafften das hervorragend und erzielten 54 ihrer 96 Punkte in dem schwarz markierten Bereich in Korbnähe. Nutznießer des Bonner Personalproblems waren in erster Linie Isaac Fotu, Ryan Thompson und Dwayne Evans. Aber auch der in der Anfangsphase der Saison viel gescholtene Patrick Miller zeigte mit 16 Punkten, vier Rebounds, vier direkten Korbvorlagen und drei Ballgewinnen, dass er der Mannschaft als Aufbauspieler helfen kann. In der Dauerkrise befindet sich weiterhin nur Katin Reinhardt. Der traf einen einzigen Dreier und ansonsten brachte er wenig zustande. Apropos Dreier: Bei 16 Versuchen fielen nur vier. Aber es gibt Abende, da lässt sich sogar eine solche Zahl positiv interpretieren. Leibenath sagte: „Wir sind nicht auf Dreier angewiesen, sondern auf eine intensive Verteidigung.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.