Es drohte eine zweite Abstimmung
Pläne der Spatzen aber doch genehmigt
Dass es sich um einen bürokratischen Kraftakt handeln könnte, dieser Verdacht kommt schon angesichts des Namens auf: SSV Ulm 1846 Fußball GmbH & KGaA. Die Mitglieder hatten jedenfalls Ende Januar bei einer Versammlung mit einer satten Mehrheit von beinahe 96 Prozent die Ausgliederung der Regionalliga-Mannschaft in ein Konstrukt mit dieser Bezeichnung beschlossen. Dabei bleibt es auch, obwohl sich der Vollzug zwischenzeitlich zu verzögern drohte.
Das Ulmer Amtsgericht störte sich nämlich an der Ähnlichkeit mit dem Vereinsnamen SSV Ulm 1846 Fußball. Der Vorstand fuhr zweigleisig. Er legte Widerspruch beim Stuttgarter Oberlandesgericht ein und bereitete eine weitere Mitgliederversammlung vor, um den Namen des Ausgliederungs-Konstrukts um den Zusatz „Spielbetrieb“ zu ergänzen. Das Problem an der Sache: Eine Versammlung im klassischen Sinne darf ein Verein wie der SSV Ulm 1846 Fußball mit seinen 1000 Mitgliedern in der Corona-Krise nicht durchziehen. Am 5. Juni wäre deswegen in einer Notarskanzlei lediglich der dreiköpfige Vorstand erschienen, die Mitglieder des Vereins hätten vorab schriftlich abstimmen können. Das Ergebnis wäre dann im Beisein von Notar Christian Winkler ausgezählt, beurkundet und die Änderung angemeldet worden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.