Fast alle gegen die Bayern
Die Ulmer stecken in einer Krise und sind im Halbfinale des Pokals klarer Außenseiter. Aber ein paar winzige Indizien sprechen trotzdem für sie
So viel Kampfgeist hätte man der Mannschaft von Ratiopharm Ulm im Mittwochsspiel gegen Frankfurt gewünscht. Manager Thomas Stoll meldete sich schon kurz nach der 77:78-Heimniederlage beim Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort und schrieb mit Blick auf das Top-Four um den deutschen Basketball-Pokal am Wochenende: „Scheißegal. Wir haben am Wochenende zwei sehr gute Spiele im Tank. Unsere Arena, unser Kampf, unser Pokal.“ Und Trainer Thorsten Leibenath sagte zum Halbfinalspiel gegen Bayern München am Samstag um 16 Uhr: „Von uns erwartet keiner etwas. Die Frage scheint nur zu sein, ob wir mit 20 oder 30 Punkten verlieren. Aber wir werden raus gehen und München einen gnadenlosen Fight liefern.“
Das könnte natürlich auch das berühmte Pfeifen im Walde sein. Wer die Ulmer am Samstag bei der Heimniederlage gegen Gießen gesehen hat, wer vor allem Augenzeuge der erschütternd schwachen, blutleeren und emotionslosen Darbietung gegen Frankfurt am Mittwoch war, dem dürfte der Glaube daran fehlen, dass diese Mannschaft ausgerechnet gegen den derzeitigen Überflieger im deutschen Basketball im Halbfinale auch nur den Hauch einer Chance hat. Die Bayern führen die Bundesligatabelle souverän an und sie sind nach Einschätzung von Andreas Oettel zusammen mit Bamberg dem Rest der Liga auch wirtschaftlich enteilt. Der Ulmer Finanzchef beziffert den Etat der Bayern auf 20 Millionen Euro, das eigene Budget soll nicht einmal halb so hoch sein. Ein Indiz für den Pessimismus im Ulmer Umfeld ist die Tatsache, dass zwei Tage vor Turnierbeginn tatsächlich noch ein paar Restkarten zu haben waren und einige Fans ihre bereits erworbenen Tickets zum Kauf anbieten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.