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Reutlinger Fans provozieren Ulmer mit Brand von Notre Dame
Weitestgehend ruhig und friedlich war das WFV-Pokalhalbfinale am Mittwoch zwischen den Ulmer Spatzen und dem Rivalen SSV Reutlingen verlaufen. Dennoch echauffieren sich trotz des 4:1-Erfolgs nicht nur Anhänger der Spatzen auch lange nach dem Spiel noch über eine Aktion, die bereits in den sozialen Netzwerken die Runde macht. Auf einem Spruchband, das während des Spiels im Reutlinger Fan-Block hochgehalten wurde, war zu lesen: „Paris kann überall passieren. Das Ulmer Münster heiß sanieren.“ Die Reutlinger Anhänger spielten damit auf den Brand der Kathedrale Notre Dame an.
Ist das noch eine in der Szene übliche Provokation zwischen verfeindeten Fan-Gruppierungen oder wurde eine Grenze überschritten? Münsterpfarrer Ernst-Wilhelm Gohl empfindet die Aktion als „bodenlos“, „hart“ und „geschmacklos“. Für ihn gleicht das einem Aufruf, das Münster anzuzünden. Er findet es nicht nur geschmacklos mit Blick auf den verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale, sondern auch in Zusammenhang mit den jüngsten Vorkommnissen in Sri Lanka und damit der Frage nach der Sicherheit in Kirchen. Aussagen wie diese in Reutlingen „kann man da nicht brauchen“, sagt Gohl. „Die Menschen denken nicht, wenn sie so was schreiben.“
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