Eine Karriere von Florian Krebs endet nach der Saison
Der Ulmer Spieler ist auch bekannt als Stimmenimitator – als Halbprofi hört er demnächst auf.
Man tut dem Sportler Florian Krebs sicher nicht unrecht, wenn man sagt: Bundesweit bekannt geworden ist er nicht als Fußballer, sondern als begnadeter Stimmenimitator. Vor knapp drei Jahren machte er bei einem Auftritt im ZDF-Sportstudio überaus gekonnt Oliver Kahn, Franz Beckenbauer und Rainer Calmund nach. Allerdings: Hätte Krebs zuvor nicht im DFB-Pokal mit dem SSV Ulm 1846 Fußball sensationell mit 2:1 gegen Titelverteidiger Eintracht Frankfurt gewonnen, dann wäre er erst gar nicht in die Kultsendung eingeladen worden. Was er als Fußballer kann, das zeigte er zudem mit zwei Treffern an der Torwand. Nach dieser Saison hört Krebs auf. Nicht als Stimmenimitator, sondern als halbprofessioneller Fußballer.
Es gibt drei Gründe für diese Entscheidung, einer davon liegt im Wort „halbprofessionell“. Krebs geht als Teilzeit-Vetriebler als einziger Spieler im Ulmer Kader einem Beruf nach und auf den will er sich im Alter von 32 Jahren künftig stärker konzentrieren. Zudem wird er in drei Wochen erstmals Vater und schließlich zwicken schon seit längerer Zeit die Bandscheiben. Seine gegenüber den früheren Jahren deutlich kleinere Rolle in der Mannschaft hat damit nichts zu tun: nur drei Einsätze bisher in der Regionalliga, ein einziger von Beginn an, dazu ein paar in den Pokalwettbewerben. „Mein Entschluss stand eigentlich schon zu Saisonbeginn“, sagt Krebs. Andere Vereine haben davon Wind bekommen: „Es gab schon viele Anrufe und das Interesse ehrt mich auch.“ Aber ein halbes Jahr oder auch ein ganzes will Krebs auf jeden Fall aussetzen, danach kann er sich eine Rückkehr in den Fußball vorstellen. In irgendeiner Funktion bei den Ulmern oder auch als Hobbykicker bei einem Amateurklub. Die sonst in der Branche so beliebte Rückkehr zum Heimatverein ist halt ausgeschlossen beim inzwischen in Ulm verwurzelten Mann aus Speyer in Rheinland-Pfalz.
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