Professor: Fehlende Motivation im Fußball kein Faktor
Ein Ulmer Sportmediziner erklärt, welche Umstände die Leistung von Athleten beeinflussen. Die Einstellung stimme meist. Problematisch seien andere Dinge.
Vermeintliche Fußballexperten gibt es zuhauf, zu Weltmeisterschaften vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Erklärungen für verlorene Spiele haben sie viele auf Lager. Eine davon: Die Spieler waren unmotiviert. Die Kicker der deutschen Nationalmannschaft können von solchen Anschuldigungen nach ihrer Auftaktniederlage gegen Mexiko ein Liedchen singen. Mehr als einen hohlen Vorwurf sieht Jürgen Steinacker dahinter allerdings nicht. Er ist Professor für Sportmedizin an der Universität Ulm und meint: „Es ist platt zu sagen, Spieler seien unmotiviert.“ Profifußballer seien immer motiviert, erklärt er. Das gehöre zu ihrem Naturell. „Die wollen alle Weltmeister werden.“ Das Problem der Nationalmannschaft ist ein anderes, meint er.
Steinacker kennt viele Profifußballer und Topsportler persönlich. Einige hat er behandelt, mit anderen fuhr er zu Wettkämpfen. Er war beispielsweise Olympiaarzt für das deutsche Ruderteam. Über die Fußballer sagt er: „Die wollen spielen, spielen, spielen. Tore schießen und Partien gewinnen.“ Nach Weltmeisterschaften hat er es aber schon oft erlebt, dass manche Profis zu ihm kommen, „total platt“ seien und sagen: „Ich kann nicht mehr.“
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