Richtungsweisend für die Regionalligamannschaft des FV Illertissen könnte das Heimspiel und gleichzeitig letzte Vorrundenspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den VfR Garching sein. Der ist Tabellenvorletzter, hat 14 Punkte auf seinem Habenkonto und bangt um den Klassenerhalt. Der steht auch für den FV Illertissen im Vordergrund, auch, wenn er immerhin schon 21 Punkte ergattert hat. Der Abstand zu einem Relegationsplatz beträgt zwar sechs Punkte, doch das bedeutet bei der Drei-Punkte-Regel nicht viel. Somit könnten die Illertisser mit einem Sieg richtig Boden gut machen und deutlich entspannter in das Derby in Memmingen am kommenden Donnerstag (19.30 Uhr) gehen. Vorsicht ist gegen Garching insofern geboten, als die Oberbayern zehn ihrer 14 Punkte auf gegnerischem Platz geholt haben. Anscheinend liegt es ihnen besser, den Gegner kommen zu lassen als selber die Initiative zu ergreifen. Damit werden sie die Illertisser vermutlich nicht überraschen, denn Trainer Marco Küntzel hat sich per Videoanalyse ein Bild über den Gegner gemacht. „Bei denen sind die Gebrüder Niebauer (Mike und Dennis, Anm. d. Redaktion) Dreh- und Angelpunkte, aber die Mannschaft ist insgesamt unangenehm und schwer zu spielen. Wir wollen natürlich das nachholen, was uns in Aschaffenburg nicht gelang, nämlich mit einem Sieg einen Sprung nach oben zu machen. Mir ist klar, dass Garching alles raushauen wird, auch, wenn es derzeit nicht so richtig läuft.“ Von den letzten sieben Spielen haben sie nur eines gewonnen. Eines habe er seiner Mannschaft klargemacht, sagt Küntzel. Nämlich, dass der Gegner auf keinen Fall am Tabellenstand gemessen werden dürfe. Immerhin hat Garching schon den Tabellenführer Türkgücü München und auch den Tabellenvierten Bayreuth geschlagen. Für den Illertisser Trainer ist das Warnung genug, um den Gegner ernst zu nehmen.
Was die Personalien betrifft, so gibt es größtenteils Erfreuliches für den FVI zu berichten. Stanislaw Herzel und Antonio Pangallo sind wieder fit und auch die Verletzung von Marius Wegmann hat sich als nicht so schwer herausgestellt. Die Langzeitpatienten Philipp Strobel, Stefan Baric und Max Zeller sind bereits wieder im Aufbautraining. Lediglich hinter dem Einsatz von Daniel Dewein steht wegen einer Fußverletzung aus dem Training ein Fragezeichen. Phillip Schmid wurde dieser Tage am Meniskus operiert, er wird dem Regionalligisten längere Zeit fehlen. (hs)