
Des einen Freud...


Jahrelang Stamminventar der 3. Liga, jetzt nur noch viertklassig: Der VfR Aalen empfängt die Ulmer. Die haben sich personell beim Absteiger bedient
Ein Abstieg ist schon schlimm genug, wenn man von den eigenen Fans aber mit den Worten „Danke für diese geile Saison...ihr Versager!“ verabschiedet wird, dann ist das ein doppelter Schlag in die Magengrube. So einen musste Ende April der VfR Aalen einstecken, als sein Abstieg aus der 3. Liga in die Fußball-Regionalliga Südwest drei Spieltage vor Schluss besiegelt war. Das Team von der Ostalb, das zur Jahrtausendwende von der Oberliga in die 3. Liga aufgestiegen war (die damals noch Regionalliga Süd hieß), gehörte 16 Saisons lang zum Stamminventar der dritthöchsten deutschen Spielklasse, unterbrochen nur von einer Spielzeit in Liga vier und ganzen drei Saisons in der Zweiten Bundesliga. Einer der Trainer der glorreichen Zeiten: Ralph Hasenhüttl, der derzeit den FC Southampton in der englischen Premier League trainiert.
Die glanzvolle Fassade begann aber spätestens im Jahr 2017 zu bröckeln, als der Klub Insolvenz beantragen musste, die zwar etwas später abgewendet werden konnte, dem VfR aber zusetzte. Sportlich schlugen sich die finanziellen Probleme auch nieder, die Regionalliga ist nun angesagt und in der trifft die Mannschaft am Samstag (14 Uhr) in der heimischen Ostalb-Arena auf den SSV Ulm 1846 Fußball. Dem Aalener Abstieg folgte ein Ausverkauf an Spielern, bei dem sich auch die Spatzen bedienten und sich vor der Saison die Dienste von Lukas Lämmel (der am Samstag fehlen wird) und Thomas Geyer sicherten. Beide spielten eine wichtige Rolle bei den Ostälblern, besonders Geyer gehörte zum Stammpersonal im Mittelfeld – eine Rolle, die er auch bei den Ulmern einnimmt. Ein unauffälliger Spieler ist er, was als typischer Sechser kein Qualitätsmakel bedeuten soll. Extrovertiert und damit aufsehenerregend wie sein Vorgänger Luigi Campagna ist er zwar nicht, doch er tut, was er tun muss und trägt damit wesentlich zur Stabilisierung des Ulmer Mittelfelds bei. An diesem gibt es in dieser Saison bislang wenig auszusetzen. Wenn es in Mannschaftsteilen hapert, dann im Sturm bei der Chancenverwertung oder wie zuletzt in der Defensive.
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