Rot fürs Klatschen
Seit Januar wird unsportliches Verhalten in der Bundesliga härter geahndet. Das hat teils heftige Reaktionen verursacht. Auch im Bezirk soll künftig schneller eine Karte gezückt werden
Das Wörtchen „Emotion“ wird derzeit in der Fußball-Bundesliga ganz besonders gern bemüht. Nämlich immer dann, wenn es hitzig wird. Blöd nur, wenn Fußballer oder Trainer das Wort benutzen, um Regelverstöße kleinzureden. Ein Spieler, der abwinkt, wenn ihm eine Schiedsrichterentscheidung nicht passt? Liegt an seinen Emotionen! Ein anderer, der im Vollsprint auf den Schiri zustürmt, um ihm die Meinung zu geigen? Aus der Emotion heraus! Seit Januar lassen sich das die Unparteiischen aber nicht mehr so leicht gefallen und zücken für solche Vergehen schneller eine Gelbe Karte. „Eins darf aber nicht passieren“, sagt der Schiedsrichterobmann des Bezirks Donau/Iller, Rüdiger Bergmann. „Nämlich, dass es gar keine Emotionen mehr gibt. So einen Fußball will ja keiner.“ Trotzdem wird die schärfere Regelauslegung auch im Bezirk mit dem Start der Restrunde Mitte März Einzug finden in den hiesigen Sport. Der SSV Ulm 1846 Fußball sieht sich seit dem vergangenen Wochenende mit dem Start der Regionalliga-Restrunde schon mit der härteren Ahndung konfrontiert.
Rüdiger Bergmann ist ein Freund davon, Emotionen will er lieber im Spiel sehen. Die härtere Auslegung sieht er nicht als Problem, „weil sie keine Neuerung ist, sondern eine Erinnerung daran, bestehende Regeln umzusetzen“. Gelb für das Ballwegschlagen oder den hämischen Applaus für Schiedsrichter-Entscheidungen sind ja keine neuen Sanktionen. Nur wurde damit in der Vergangenheit recht lasch umgegangen. Die Vereine des Bezirks haben vom Verband bereits Bescheid bekommen, dass es ab März strenger zugehen wird auf den Plätzen. In der Bundesliga bekommen sie es schon präsentiert. Dieser Anschauungsunterricht sei ein Vorteil für Offizielle der hiesigen Gruppen, findet Bergmann. Denn im deutschen Oberhaus schlug die ein oder andere Gelbe Karte hohe Wellen.
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