Überraschung in der Arena
Mit Saarbrücken, Düsseldorf und Ochsenhausen sind drei Topteams beim Pokalfinale in Neu-Ulm an den Start gegangen. Am Ende gewinnt keines von ihnen, sondern Grünwettersbach. Allerdings war dazu etwas Glück nötig
Riesenüberraschung bei der Endrunde um den deutschen Tischtennis-Pokal am Samstag in der Ratiopharm-Arena: Vor 4600 Besuchern ging die Trophäe erstmals an den ASV Grünwettersbach, der im Halbfinale den Bundesliga-Spitzenreiter Saarbrücken und im Endspiel Titelverteidiger Ochsenhausen entzauberte. Letzterer hatte zuvor Rekordpokalsieger Borussia Düsseldorf regelrecht niedergekämpft. Alle drei Partien gingen über die volle Distanz und wurden erst im Schlussdoppel entschieden. Womit sich in Abwandlung eines alten Sprichworts feststellen ließe: Wenn sich drei Teams über die Favoritenrolle streiten respektive deren Annahme verweigern, freut sich der Außenseiter. „Unglaublich, einfach Wahnsinn, ich bin sprachlos“ – viel mehr war ASV-Trainer Joachim Sekinger zunächst nicht zu entlocken, der damit im ersten Jahr als Chefcoach des Liga-Siebten seinen ersten großen Coup feiern durfte.
Keine Frage: Seine Truppe nutzte gegen die ersatzgeschwächten Ochsenhausener auch die Gunst des Augenblicks, nachdem deren Spitzenmann Hugo Calderano verletzungsbedingt zum Finale nicht mehr antreten konnte. Aber nicht nur. Die Karlsruher profitierten in beiden Spielen insbesondere von zwei entscheidenden Faktoren. Zum einen vom famos agierenden und nervenstarken Doppel Dang Qiu und Tobias Rasmussen, beide erst 23 Jahre jung, zum anderen von einem riskanten, letztlich aber erfolgreichen Schachzug des Trainers. Sekinger hatte seinen Routinier Wang Xi beide Male nur als Nummer drei nominiert, doch der fuhr in dieser Rolle ohne Satzverlust zwei wichtige Punkte ein. „Wir wollten damit Patrick Franziska aus dem Weg gehen, der es bekanntlich sehr gut gegen Abwehrspieler kann“, begründete der ASV-Trainer seine Entscheidung.
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