Wenn Freunde als Gegner kommen
Worms spielt morgen mit Ludmann und Treske gegen die Spatzen.Die wollen sich mit einem Sieg vom Publikum verabschieden, auf das eine Überraschung wartet
Vier Jahre lang spielten Rechtsverteidiger Johannes Ludmann und Stürmer Florian Treske zusammen beim SSV Ulm 1846 Fußball. Vor drei Jahren wechselte Letzterer zu Wormatia Worms, Ludmann verließ die Spatzen ein Jahr später, machte eine Saison lang weitere Regionalligaerfahrung beim FV Illertissen, um sich dann vor dieser Runde ebenfalls den Wormsern anzuschließen. Beide sind Stammspieler in ihrem Verein, der wie der SSV Ulm 1846 Fußball in der Regionalliga Südwest spielt. Und beide Vereine liegen in der Tabelle direkt nebeneinander: die Ulmer mit 50 Punkten auf Rang sieben, die Wormser mit 48 Punkten auf Platz acht. Morgen um 14 Uhr stehen sich die Spatzen und die Wormatia im Donaustadion gegenüber. Dann gibt es auch ein Wiedersehen mit Ludmann und Treske, die in der Gunst der Ulmer Zuschauer immer weit oben standen.
Für die Kontrahenten aus Ulm und Worms geht es zwar um nichts Wirkliches mehr, aber beide wollen die Saison so gut wie möglich abschließen. Und die Wormser haben einen gewissen Ehrgeiz, denn sie haben noch etwas vor sich, was die Spatzen verpasst haben: das regionale Pokalendspiel, in diesem Fall um den südwestdeutschen Pokal am 25. Mai gegen Oberligist SV Morlautern. „Bis zum Finale wollen wir die Spannung hoch halten“, sagt Johannes Ludmann und macht damit klar, dass seine Mannschaft nicht in Ulm aufläuft, um sich ein wenig die Beine zu vertreten. Der Vertrag des Verteidigers läuft im Sommer aus, aber Ludmann sagt: „Ich fühle mich hier in Worms sehr wohl, die Verhältnisse sind ähnlich wie in Ulm, es ist alles sehr familiär und so könnte ich mir vorstellen, weiter für die Wormatia zu spielen.“ Allerdings muss er sehen, wie er Beruf und Fußball unter einen Hut bringen kann. „Ich habe mein Studium der Sportwissenschaft abgeschlossen und arbeite jetzt nebenher schon als Personal-Trainer“, berichtete er gestern. „Ich will natürlich weiter Fußball spielen, aber die Regionalliga erfordert schon einen großen Zeitaufwand.“
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