Wo die Legenden spielen
Unter anderem Karsten Braasch, Anders Jarryd und Andrei Chesnokov treten in Ulm und Neu-Ulm an. Es gibt sogar Hoffnung auf zwei weitere Weltstars
Der Anmeldeschluss für die Tennis-Weltmeisterschaft der Senioren ist vorbei und nach wie vor steht nicht fest, ob Michael Stich und Martina Navratilova dabei sind. Bisher haben sie weder zu- noch abgesagt. Sollten sich der Wimbledon- und Olympia-Sieger und die Frau mit ihren insgesamt 18 Grand-Slam-Titeln für eine Teilnahme entscheiden, dann bekommen sie natürlich Wildcards. Aber unabhängig davon steht schon jetzt fest, dass die Veranstaltung, die vom 12. bis zum 25. August auf den Plätzen in Ulm und Neu-Ulm über die Bühne geht, quantitativ und qualitativ hervorragend besetzt ist. Für die Einzelwettbewerbe in der zweiten Turnierwoche haben sich 602 Spielerinnen und Spieler angemeldet, für die Mannschafts-WM in der ersten Woche weitere 476 in 119 Teams. Unter ihnen viele, die in ihrer aktiven Zeit zur absoluten oder erweiterten Weltspitze gehört haben.
In der Altersklasse 50 ist die russische Mannschaft mit Andrei Chesnokov und Andrey Olkhovsky haushoher Favorit. Chesnokov wurde 1991 in der Weltrangliste an Position neun geführt. Unvergessen ist sein Sieg im Davis-Cup vor 23 Jahren gegen Michael Stich. Vor beinahe 30 Jahren qualifizierte sich Chesnokov durch einen Sieg gegen Mats Wilander für das Halbfinale der French Open. Olkhovsky war einst die Nummer 49 der Welt. Am ehesten gefährlich werden könnten den Russen vielleicht noch die Schweden mit Henrik Holm, früher immerhin die Nummer 17 der Welt.
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