Auch in der Fußball-Bezirksliga dürfen die bayerischen Vereine jetzt wieder Heimspiele austragen. Speziell für den SV Tiefenbach bedeutet das aber noch keine Rückkehr zur Normalität. Die Partie am Sonntag (15 Uhr) gegen den FC Blaubeuren wird auf dem Trainingsplatz stattfinden, wie Trainer Christoph Schregle erklärt. Das Hauptspielfeld im Wald ist nicht eingezäunt und eine Zugangskontrolle somit unmöglich. Die Absage der Partie in Thalfingen konnte Schregle aber immerhin dazu nutzen, den Gegner bei seinem 2:1 gegen den TSV Obenhausen zu beobachten. Er schildert seine Eindrücke: „Ich habe eine spiel- und zweikampfstarke Mannschaft gesehen.“ Für seine Schützlinge wird es darauf ankommen, die eigene Zweikampfstärke in die Waagschale zu werfen und sich mit viel Engagement gegen die fußballerische Übermacht des auch in diesem Jahr runderneuerten FC Blaubeuren zu wehren.
Das Auftaktspiel beim SC Staig hat Tiefenbach mit 1:3 verloren und auch insgesamt könnte die Saison zu einer engen Kiste werden. Die Illertissener Vorstädter haben sich die Integration des Nachwuchses auf die Fahnen geschrieben und müssen die Abgänge des Sommers kompensieren. Schregle ist bescheiden: „Wir wollen die notwendigen Punkte gegen den Abstieg holen und sehen dann weiter.“ Wegen des in der Corona-Krise drohenden Abbruchs der Spielzeit sollte sich keine Mannschaft einen Fehlstart erlauben. Tiefenbach steht ebenso wie die SGM Ingstetten/Schießen (am Sonntag zuhause gegen Srbija Ulm), Obenhausen (zuhause gegen Langenau) und Thalfingen (in Söflingen) noch ohne einen Punkt da. Thalfingen hat allerdings noch überhaupt keine Partie ausgetragen. (mis)