
Nicht genug Teilnehmer für Glasfaser-Ausbau: So geht es jetzt weiter

Plus Bis zum Stichtag hat der Anbieter nicht das erforderliche Drittel der Haushalte überzeugt. Eine Chance auf den Netzausbau gebe es in Vöhringen trotzdem noch.

Es gibt einen Rückschlag beim geplanten Glasfaser-Ausbau in der Region: Bis zum Stichtag haben sich in Vöhringen nicht genügend Haushalte für einen Anschluss beim Anbieter Deutsche Glasfaser entschieden. Den Plan, in Vöhringen flächendeckend ein Glasfasernetz aufzubauen, hat das Unternehmen dennoch nicht aufgegeben.
Die Deutsche Glasfaser wirbt aktuell auch in Illertissen und Bellenberg um Kunden. Das Versprechen lautet: Wenn sich 33 Prozent der Haushalte für den Anbieter entscheiden und sich kostenlos einen Hausanschluss dafür legen lassen wollen, kann der Ausbau im ganzen Stadtgebiet stattfinden. Anwohner, die sich später dafür entscheiden, müssen für den Anschluss mehrere Hundert Euro bezahlen. In Illertissen hat das Unternehmen Ende Januar ebenfalls einen Servicepunkt eröffnet.
Laut Webseite haben nur 20 Prozent der Haushalte unterschrieben
Für die sogenannte Nachfragebündelung hat das Unternehmen Fristen gesetzt - in Vöhringen ist diese abgelaufen, ohne dass die erforderliche Zahl von Haushalten einen Vorvertrag unterschrieben hätte. Laut Unternehmenswebseite hatten sich Stand 6. Februar erst 20 Prozent der Vöhringer Haushalte entschieden. In Illertissen zeigte die Seite am Dienstag fünf Prozent an.
Bis 10. März wurde die Frist verlängert
Die Stadt Vöhringen habe jedoch weiterhin die Chance auf den Glasfaserausbau und eine schnelle Internetanbindung, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung der Deutschen Glasfaser. Die Frist dafür wurde bis zum 10. März verlängert, Voraussetzung für den Ausbau ist nach wie vor die erforderliche Vertragsquote von mindestens 33 Prozent.
„Wir verlängern die Nachfragebündelung, da Vöhringen mit Thal, Illerberg und Illerzell wichtige Ausbaugebiete für Deutsche Glasfaser sind“, sagt Projektmanager Bernard Peterander. Der eingerichtete Servicepunkt im Josef-Cardijn-Haus hat weiterhin donnerstags und freitags für Beratungen geöffnet. Unter 02861/8133 410 können Beratungstermine vereinbart werden.
Sollten auch bis zum 10. März nicht genug Haushalte mitmachen, sind die bis dahin geschlossenen Verträge nach Angaben des Unternehmens hinfällig. Auf Kommune und Bürger kämen dann keine Kosten zu - aber eben auch voraussichtlich kein Ausbau durch die Deutsche Glasfaser.
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