Diese Pläne hat Julia Probst als erste gehörlose Stadträtin in Bayern
Plus Dolmetscher übersetzen die Stadtratssitzungen in Weißenhorn in Gebärdensprache, damit Julia Probst mitreden kann. Die 40-Jährige möchte zeigen, was möglich ist.
Etwa 80.000 gehörlose Menschen leben in Deutschland, nur ganz wenige sind politisch aktiv. Eine davon ist Julia Probst. Die 40-Jährige aus Weißenhorn (Landkreis Neu-Ulm) ist am Montagabend als Stadträtin der Grünen vereidigt worden. Damit ist sie die erste gehörlose Stadträtin in Bayern. Sie will in dieser Funktion beweisen, dass sich auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen in der Kommunalpolitik engagieren können.
Bei den Kommunalwahlen 2020 bekam Probst die drittmeisten Stimmen bei den Grünen in Weißenhorn, die Partei erhielt allerdings nur zwei Sitze im Stadtrat. Da eine Parteikollegin wegen eines Umzugs nun die Stadt verlässt und deshalb aus dem Gremium ausschied, ist die Mutter eines hörenden Kindes nachgerückt. Probst freut sich über diese Chance und dass sie nun eines zeigen kann: "Es ist selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderung in der Politik mitwirken können. Dass wir nicht nur als "Belastung" gesehen werden." Damit möchte sie auch andere ermutigen. Ferner berichtet sie im Gespräch mit unserer Redaktion, bei dem eine Gebärdensprachdolmetscherin übersetzt hat, dass an sie bereits der Wunsch herangetragen worden sei, inklusive Spielplätze in der Stadt einzurichten, also Orte, wo behinderte und nicht behinderte Kinder zusammen spielen können.
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