
Jugendliche spielen in Weißenhorn mit einem Igel Fußball

Ein Weißenhorner beobachtet einen Fall von Tierquälerei und wendet sich an unsere Redaktion. Ein Igel musste wegen seiner Verletzungen eingeschläfert werden.
Drei Jugendlichen haben einem Igel in Weißenhorn so schwere Verletzungen zugefügt, dass dem Tier nicht mehr zu helfen war und es eingeschläfert werden musste. Ein Leser unserer Zeitung hat den Vorfall beobachtet und sich deshalb an unsere Redaktion gewandt.
Er sei am Sonntagabend gegen 22 Uhr noch eine kleine Runde mit seinem Hund gegangen, berichtet Rudolf Emmerich. Sein Nachhauseweg habe ihn von der Reichenbacher Straße über den Schulhof der Grundschule geführt. Auf dem dortigen Basketballplatz habe er drei Jugendliche bemerkt, die "mit einem kleinen braunen Ball" Fußball gespielt haben. "Ich betrat mit meinem Hund den Platz und wunderte mich, warum der Hund so unruhig war", erzählt Emmerich. "Beim näheren Hinsehen erkannte ich, dass das kein Ball war, sondern ein Igel, mit dem die Jugendlichen kickten."
Ein Foto zeigt den stark blutenden Igel
Emmerich ging nach eigenen Angaben auf die drei zu und stellte sie zur Rede. Zwei Jungs seien sofort geflüchtet, einen von ihnen habe er festhalten können. Dieser habe es mit der Angst zu tun bekommen und seine Eltern gerufen, während Emmerich sich um den Igel gekümmert habe. "Die Eltern sind kurz danach eingetroffen. Sie waren außer sich und nahmen ihren Sohn mit", fügt er hinzu.
Emmerich hat unserer Redaktion ein Foto geschickt, dass den stark blutenden Igel zeigt. "Ich habe ihn zum Tierarzt gebracht, wo er aufgrund seiner Verletzungen eingeschläfert werden musste", berichtet er. Weil er umgehend zur Tierklinik gefahren sei, habe er den Vorfall nicht bei der Polizei angezeigt. Weitere Zeugen gebe es leider nicht. (jsn)
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Sara F., Kinder sind so, wie sie ihre Eltern erziehen bzw. nicht erziehen. Kein Kind kommt so verroht auf die Welt. Das wird Ihnen jeder Lehrer bestätigen.
(edit/mod/NUB 7.3/Ausdrucksweise) Die Eltern haben damit gar nix zu tun. Da setzt einzig und allein bei den Jugendlichen das letzte bisschen Hirn aus..... wenn überhaupt jemals vorhanden.
Ich kenne weder den Igel noch die Jugendlichen, noch die Eltern. Aber eines ist wohl zu 150% klar: mangelhafte bis keine Erziehung durch die Eltern.
Die Eltern sind dafür verantwortlich, dass Kinder lernen, Achtung vor dem Leben anderer Lebewesen zu haben. Heute ist es vielleicht ein Igel – und morgen? Die Eltern können sich nicht aus jeder Verantwortung stehlen, so einfach kann man es sich nicht machen. Ein großes Dankeschön an den Hundebesitzer, der hier so beherzt dazwischengegangen ist und sich um den Igel gekümmert hat. Wahrscheinlich hätten die drei Kinder das Tier achtlos liegengelassen.
Richtig Frau Reichenauer..
Wenn mein Hund beisst habe ich die Verantwortung, bei meiner Tochter habe ich keine Verantwortung mehr über solche Dinge..Schon komisch wie einfach sich manche die Welt schön reden..
Da haben wohl auch die Eltern total versagt, die ihre Kinder anscheinend zu völlig empathielosen Menschen erzogen haben.